Phänomen Taylor Swift: Diese fünf Fakten machen sie einzigartig
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22. August 2024, 15:17 Uhr
1. Taylor Swift gegen die Musikindustrie
Durch einen Knebelvertrag bei ihrem alten Label verlor Taylor Swift im Jahr 2019 die Rechte an ihren ersten sechs Alben.
Versuche, die Rechte zurückzukaufen, scheiterten kläglich. Taylors Plan B: Die ersten sechs Alben einfach nochmal neu aufzunehmen - als "Taylor's Version". Erfolg für Taylor: Sie besitzt nun ihre Werke - und die verkaufen sich besser als die alten Aufnahmen.
Auch den Streaming-Riesen sagte Swift den Kampf an. Ganze zweieinhalb Jahre lang boykottiere die Musikerin Spotify und andere Streamingdienste, um gegen werbefinanzierte Angebote zu protestieren. Nur den Fans zuliebe kehrte sie schließlich zurück. Auch Apple Music knickte vor der Sängerin ein. Letztlich ist es Taylor Swift zu verdanken, dass Künstler auch für kostenlose 3-Monats-Abos von Apple honoriert werden.
2. Superstar zum Anfassen
Einmal sein großes Idol treffen, davon träumt jeder Fan. Als "Swiftie" (so nennen sich die Fans von Taylor Swift) gar nicht so unwahrscheinlich. Seit 2014 lädt die Musikerin ausgewählte Fans zu einer sogenannten "Secret Session" in ihre heimischen Wohnzimmer ein, um noch vor der Veröffentlichung gemeinsam in Taylors neustes Album reinzuhören. Dabei ist die Sängerin eine hervorragende Gastgeberin: selbstgebackene Kekse, Privatsphäre und Taylor zum Anfassen.
Im Gegenzug lässt sich Taylor auf Hochzeiten ihrer Fans blicken - und springt ihnen in Notlagen zur Seite, finanziell oder auch moralisch.
3. Texte mit Liebe zum Detail
Taylor Swift ist ein Text-Genie! Offenbar ist sie so gut, dass man ihre Lyrik sogar studieren kann. Auch die New York University zeigte sich von ihren Texten angetan - und verlieh der Sängerin im Mai 2022 die Ehrendoktorwürde in Kunstwissenschaften.
Ihre Songs erzählen Geschichten mit allen Höhen und Tiefen. Zum Teil so detailliert, dass man sich manchmal wünscht, endlich mal wieder Liebeskummer zu haben. Und das, obwohl Taylor hauptsächlich über ihr eigenes Leben singt.
Und: Taylor Swift schreibt ihre Lieder wirklich selbst. Manchmal arbeitet sie mit anderen Songwritern zusammen, hat aber bei jedem Song die Federführung. Ihr drittes Album "Speak Now" schrieb Taylor zum Beispiel komplett alleine.
4. Clevere Vermarktung
Mindestens genauso gut kann sich Taylor Swift vermarkten. Sie weiß ganz genau, womit sie für Schlagzeilen sorgt. Das ist vielleicht nicht immer positiv - aber ungemein clever.
Seit ihrem ersten Album 2006 versteckt Swift Zahlen, Codes und Rätsel für ihre Fans in Videos, auf Fotos, in Booklets. Logische Konsequenz: Es wird intensiv konsumiert - und das spült reichlich Kohle in Taylors Kasse.
Gutes Beispiel: Für ihr 2023 erschienenes Album "1989 (Taylor's Version)" schloss sich Taylor Swift mit Google zusammen. Fans sollten bei einer Schnitzeljagd Rätsel lösen, um die neuen Songtitel herauszufinden. Taylor kündigte an: Nach 33 Millionen gelösten Rätseln gibt's die komplette Liste. 33 Millionen Google-Anfragen später war es soweit - die Aktion machte die Sängerin zwischenzeitlich zur meist gegoogelten Person des Jahres.
5. Mehr als nur Popmusik
Mit gerade mal 34 Jahren hat Taylor Swift bereits diverse Musikgenres abgedeckt. Angefangen im Country, wechselte sie 2014 komplett in die Popmusik. Dies half ihr dabei, eine der erfolgreichsten Musikerinnen unserer Zeit zu werden. 2020 ein neues Experiment: Für ihre Alben "Folklore" und "Evermore" wagte sie einen Ausflug in die Welt der Indie- & Folk-Musik. Wieder mit großem Erfolg. Mit "Midnights" ging es dann aber erneut in die Welt des Pop.
Ein großer Wurf: Als erste Künstlerin überhaupt konnte sie sich die ersten zehn Plätze der Billboard Top 100 Charts auf einmal sichern. Diesen Triumph toppte sie mit ihrem neuen Album "The Tortured Poets Department" noch einmal und belegte gleichzeitig alle Plätze der Top 14.
Hinweis: Dieser Artikel wurde am 12.10.2023 erstmals veröffentlicht.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 09. August 2024 | 17:15 Uhr