Richard Lugners Erbe Wer bekommt die "Mörtel-Millionen"?

Richard "Mörtel" Lugner hat sich nie geschont, bis ins hohe Alter hat er viel gearbeitet.

Der Baulöwe soll nach seinem Tod ein großes Erbe hinterlassen. Es geht um Millionen - ein kompliziertes Konstrukt von Firmen, Immobilien, Geld und Wertanlagen. Wie viele Millionen es genau sind, darüber gibt es unterschiedliche Angaben. Von 80 bis 250 Millionen wird berichtet.

Um Zoff zu vermeiden, soll er vor Monaten bereits sein Testament geschrieben haben, sagte er der "Bild".

Auch Lugners sechste und letzte Ehefrau Simone wird wohl bedacht werden. Der Multimillionär hatte sie erst am 1. Juni dieses Jahres geheiratet. Außerdem steht ihr als Ehefrau nach österreichischem Recht eine sogenannte Witwenpension zu. Allerdings nur für zweieinhalb Jahre, denn die Ehe dauerte gerade mal gut zwei Monate.

Richard Lugner will aber seine Frau zusätzlich abgesichert haben. In einem Interview mit der "Bild" im Mai sagte er: "Sie soll abgesichert sein, wenn ich mich mal verabschiede. Deshalb werde ich auch mein Testament überarbeiten. Denn wer bei mir lebt, wenn ich sterbe, soll auch entsprechend erben.“

Als weitere Haupterben werden seine Söhne Alexander und Andreas Lugner genannt, die die private Stiftung ihres verstorbenen Vaters verwalten. Eine der Haupteinnahmequellen der Stiftung ist das Wiener Einkaufszentrum "Lugner City". Tochter Jacqueline ist dort Teil der Führungsetage.

Doch auch Lugners uneheliche Tochter Nadin Jeannine Cutter in den USA ist erbberechtigt.

Die Aussagen bisher sind widersprüchlich. Richard Lugner selbst, stellte es gern so dar, als sei alles geklärt.
In einem Interview mit "Krone.at" erklärte er kurz vor seinem Tod Ende Juli: "Ich wollte alles geregelt haben. Meine Erben sollen wissen, was einmal zu tun ist." Ob es wirklich so ist, muss sich nun zeigen.

Zumindest um die Beerdigung sollte es keinen Streit geben. Er habe schon seinen Grabstein bestellt, gab Richard "Mörtel" Lugner gegenüber der "Kronen Zeitung" zu Protokoll. Seine letzte Ruhestätte wollte der Baulöwe auf dem Grinzinger Friedhof in Wien finden.