
Trauer in der Filmbranche Schauspielerin Waltraut Haas ist tot
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24. April 2025, 17:32 Uhr
Die österreichische Schauspielerin Waltraut Haas, die den Unterhaltungsfilm der Nachkriegszeit mitgeprägt hat, ist am Mittwoch (23.04.2025) im Alter von 97 Jahren in Wien gestorben. Das bestätigte ihr Management der Deutschen Presse-Agentur.
"Trotz aller unendlicher Trauer sind wir dankbar, dass sie so ein langes Leben hatte, so vielen Menschen Freude bereiten konnte und auch bis zuletzt in verhältnismäßig guter körperlicher Verfassung war", wird ihre Familie in der österreichischen "Kleinen Zeitung" zitiert. Nähere Einzelheiten zu den Todesumständen sind bislang nicht bekannt.
An der Seite von Peter Alexander
Waltraut Haas war dem Publikum vor allem als "Mariandl" in ihrem ersten Film "Der Hofrat Geiger" aus dem Jahr 1947 bekannt. In der Operettenverfilmung "Im weißen Rössl" spielte sie an der Seite von Peter Alexander. Mit Heinz Rühmann war sie in "Wenn der Vater mit dem Sohne" zu sehen. Insgesamt wirkte Waltraut Haas in rund 70 Filmen mit.
Das süße Wiener Mädl
Das fröhlich singende "Mariandl" prägte ihr Image und bescherte ihr zahlreiche Rollen als süßes Wiener Mädl. Schon die Titel ihrer Filme ("Gruß und Kuß aus der Wachau" oder "Keine Angst Liebling, ich paß schon auf") drückten aus, wonach sich das Publikum in den Nachkriegsjahren sehnte: Harmonie und Probleme, die nur mit Humor zu lösen waren.
Letzter Film im Jahr 2020
Ihr bewegtes Leben schilderte Waltraut Haas in ihren 2018 erschienenen Erinnerungen "Jetzt sag ich's". Bis ins hohe Alter stand sie auf der Bühne. Vor der Kamera war sie 2020 noch einmal als Wachkoma-Patientin im TV-Film "Das Glück ist ein Vogerl" zu sehen.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 24. April 2025 | 17:15 Uhr