Prinz William und Prinz Harry
Tiefe Sorgenfalten. Können sich die Brüder jetzt zusammenraufen? Bildrechte: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Martin Meissner

Sie müssten zusammenhalten Harry und William: Kein Treffen der Brüder

11. Februar 2024, 11:09 Uhr

Gibt es endlich Hoffnung im Familienzwist bei den Windsors? Es machte fast den Eindruck, als Prinz Harry nach der Krebsdiagnose bei seinem Vater König Charles sofort die Koffer packte und aus Kalifornien in die Heimat nach London flog. Gleich am nächsten Tag kam es zum Treffen zwischen Vater und Sohn. Zuletzt sahen sich die beiden bei der Krönungszeremonie im vergangenen Mai. Eine lange Zeit!

Vor dem Hintergrund der Erkrankung des Vaters würde die Familie sich nun zusammenraufen, so die Hoffnung vieler.

Prinz Harry war nur kurz bei seinem Vater

Doch das erste Treffen zwischen Prinz Harry und seinem Vater verlief recht kurz: Höchstens 45 Minuten sollen die beiden sich gesehen haben. Direkt danach reiste Charles mit seiner Frau Camilla zu seinem Landsitz in Sandringham.

Immerhin lächelten beide entspannt - möglicherweise ein Zeichen dafür, dass das Vater-Sohn-Treffen in guter Stimmung verlief?

Eine Limousine mit König Charles III. verlässt das Clarence House
Charles reiste direkt nach dem Treffen mit Harry zum Landsitz nach Sandringham. Bildrechte: picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire | Vuk Valcic

Kein Brüder-Treffen, keine Annäherung?

Und die seit langem zerstrittenen Brüder? Es gab "keine Pläne" für einen Besuch von Harry bei seinem Bruder William, so Insider-Quellen zum "People"-Magazin. Harry soll auch nicht in einem der königlichen Anwesen, sondern im Hotel übernachtet haben, so britische Medien.

William steckt aktuell tief in familiären und royalen Verpflichtungen. Am Mittwoch (07.02.) nahm er erste offizielle Termine wahr: Der 41-Jährige überreichte am auf Schloss Windsor Medaillen und Orden des britischen Königshauses. Hatte er schlicht keine Zeit für seinen kleinen Bruder?

Erwartungen an die nächste Generation

Nicht zuletzt könnte William in Bälde auch royale Termine seines Vaters übernehmen müssen, wenn dieser sich seiner Krebsbehandlung unterziehen muss.

Aber auch an seinen jüngeren Bruder gibt es offenbar royale Erwartungen: Verfassungsexperte Craig Prescott von der Royal Holloway University of London hält es nicht für unmöglich, dass Harry und seine Frau Meghan (42) eines Tages sogar wieder in den Schoß der Königsfamilie zurückkehren.

Prescotts Argument: Harry ist noch immer einer der "Counsellors of State" - einer der potenziellen Stellvertreter des Königs - obwohl er bei einer Gesetzesänderung davon hätte ausgeschlossen werden können. Zwar werde er diese Rolle nicht ausüben können, solange er keine royalen Pflichten wahrnehme, doch die Tür stehe offen. In der aktuellen Lage ist das so wichtig wie nie zuvor.

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 06. Februar 2024 | 17:15 Uhr

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