Szene aus der Serie "Charité" 1 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
1 min

Brisant Mi 27.03.2024 17:15Uhr 00:26 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

ARD Serie spielt 2049 5 Gründe: Deshalb sollten Sie die neue Charité-Staffel auf keinen Fall verpassen!

11. April 2024, 10:30 Uhr

Die neue Staffel der ARD-Erfolgs-Serie "Charité" steht in den Startlöchern: Ab 5. April sind die 6 neuen Folgen in der ARD Mediathek zu sehen, ab 9. April im Ersten.

BRISANT macht den Serien Check: Darum sollten Sie "Charité" nicht verpassen!

1. Mutig: "Charité" wagt etwas Neues

Die neue Staffel spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft - im Jahr 2049! Das bedeutet auch, dass die Figuren und Geschichten erstmals bei "Charité" nicht auf realen Personen und Ereignissen basieren.

Für eine Serie, die in den drei vorherigen Staffeln die wichtigsten historischen Errungenschaften der Ärzte am bekanntesten Krankenhaus Deutschlands erzählt hat, ist das mutig.

Aber es lohnt sich: Medizingeschichte kann auch vorwärts erzählt werden. Es ist spannend, 25 Jahre in die Zukunft zu blicken und Fragen, die sich heute schon stellen, beantwortet zu sehen - teilweise ganz anders, als man es erwarten würde.

Filmszene: Charite - Ärzte in futuristischem OP-Saal 3 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

2. Überraschend: Look & Medizin der Zukunft

Wie erzählt man die Berliner Charité, die dortige medizinische Forschung und Patientenfälle in einer Zeit, die wir noch nicht kennen?

Die Serie sieht durchaus futuristisch aus - aber mit Augenmaß. Gedreht wurde "Charité" in einer Forschungsstiftung in Lissabon, wo zu den Bereichen Neurowissenschaften und Krebs geforscht wird. Das steht allerdings nicht in Berlin, sondern in Portugal. Es lohnt sich auch, die Kleidung, die Alltagstechnologie (herrlich: Telefonieren der Zukunft!) und die Details des Szenenbilds genauer anzuschauen.

Dr. Maral Safadi (Sesede Terziyan, r.) und ihr Kollege Dylan van Boeken (Moritz Führmann, l.) auf dem Weg ins Labor.
Gedreht wurde in einer der Forschungsstationen in Portugal, der Champalimaud Foundation. Bildrechte: ARD/MDR/ARD Degeto/Arte/Ufa Fiction/Armanda Claro


Im medizinischen Serien-Alltag ist in 25 Jahren vieles ganz normal: implantierte Chips, die permanente Kontrolle aller Vitalwerte, gedruckte Organe und der Einsatz von KI bei Operationen. Zahlreiche Krankheiten sind heilbar oder werden dank neuer Impfstoffe vermieden.

Vieles davon wird bereits jetzt tatsächlich erforscht und ist durchaus realistisch: Auch bei dieser Staffel haben Expertinnen und Experten der Charité die Serienverantwortlichen und Drehbuchautoren beraten, ihre Ergebnisse und Visionen eingebracht und dafür gesorgt, dass die Serie mehr ist als bloße Medizin-Science-Fiction. Ein Blick in unsere eigene Zukunft?

3. Einladend: Die Figuren nehmen uns mit

Das Figuren-Ensemble der neuen Staffel nimmt den Zuschauer mit in das Berlin 2049 - und sie machen uns neugierig:

Da ist Spitzenforscherin Maral Safadi (Sesede Terziyan, "WAPO Berlin"). Sie kehrt mit ihrer Frau Julia aus Boston zurück an die Charité. Ihr Thema: das Mikrobiom. Gleich der erste Fall eines unbekannten Bakteriums fordert ihre Forschung heraus. Sie ist ehrgeizig, geht an ihre Grenzen (und darüber hinaus), kämpft aber auch für ihre Familie.

Dr. Maral Safadi (Sesede Terziyan) auf dem Weg zur Station.
Tolle Heldin mit Ecken und Kanten: Dr. Maral Safadi (Sesede Terziyan). Bildrechte: ARD/MDR/ARD Degeto/Arte/Ufa Fiction/Armanda Claro

Ihre "Gegenspielerin" - zumindest teilweise: ihre eigene Mutter.

Seda (Adriana Altaras), Chirurgin an der Klinik, will gegen die Ungerechtigkeit der neuen Gesundheitsreform kämpfen und gründet heimlich eine "Schattenklinik", in der auch Patienten mit schlechtem Scoring behandelt werden können. Auch privat wird die Reform zur Zerreißprobe zwischen Mutter und Tochter, denn auch Marals Vater Nils (Jan-Gregor Kremp) fällt durchs Raster. Bis ein Hacker-Angriff die gesamte Charité lahmlegt...

Nils Stadler (Jan-Gregor Kremp, l.) findet nach seiner unheilvollen Diagnose Trost bei seiner Ex-Frau Dr. Seda Safadi (Adriana Altaras, r.).
Nils Stadler (Jan-Gregor Kremp, l.) findet nach seiner unheilvollen Diagnose Trost bei seiner Ex-Frau Dr. Seda Safadi (Adriana Altaras, r.). Bildrechte: ARD/MDR/ARD Degeto/Arte/Ufa Fiction/Armanda Claro


Dr. Dylan van Boeken (Moritz Führmann) dagegen ist eher ein Arzt, der alles richtig machen will und unverhofft vor einer großen Herausforderung steht, während sein Kollege, der Neurotechnologe Dr. Ferhat Williamson, unkonventionelle Methoden ausprobiert, um Locked-in Patienten wieder zu neuer Lebensqualität verhelfen.

Sehenswert sind übrigens auch die Nebenfiguren wie Frau Kachel (Anne-Kathrin Gummich), die gute Seele der Klinik, oder Pfleger Lou Melnik (Joshua Seelenbinder).

Filmszene: Charite - Ärzte in futuristischem OP-Saal 3 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
3 min

Brisant Fr 05.04.2024 17:10Uhr 02:38 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

4. Frische Mischung: Der überraschende Cast

Klar, auch die 4. Staffel der Kult-Serie hat wieder tolle Schauspielerinnen und Schauspieler an Bord. Was überrascht, ist die ungewöhnliche Zusammensetzung und der Mut, auch noch weniger bekannten Gesichtern große Rollen anzuvertrauen.

Bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler wie Adriana Altaras ("Pastewka", "Das perfekte Geheimnis"), Sesede Terzyian ("WAPO Berlin"), Moritz Führmann ("Tatort", "In aller Freundschaft"), Jan-Gregor Kremp ("Der Alte") und Jenny Schily ("Tatort", "Legal Affairs") spielen im großen Ensemble neben Newcomern wie Gina Haller, die aktuell mit der Oscar-nominierten Sandra Hüller auf der Theaterbühne steht, Angelina Häntsch ("Nord bei Nordwest") oder Timur Isik, der im "Tatort" aus Dresden Staatsanwalt Jakob Klasen spielt. Zeit für neue Entdeckungen!

Dylan van Boeken (Moritz Führmann), Marlene Hirt (Gina Haller), Dr. Seda Safadi (Adriana Altaras), Dr. Julia Kowalzcyk (Angelina Häntsch), Dr. Maral Safadi (Sesede Terziyan), Emilia Bonetti (Jenny Schily), Dr. Ferhat Williamson (Timur Isik) und Thomas Ngyuen (Hyun Wanner) vor der Charité.
Der Cast der vierten Staffel "Charité": Dylan van Boeken (Moritz Führmann), Marlene Hirt (Gina Haller), Dr. Seda Safadi (Adriana Altaras), Dr. Julia Kowalzcyk (Angelina Häntsch), Dr. Maral Safadi (Sesede Terziyan), Emilia Bonetti (Jenny Schily), Dr. Ferhat Williamson (Timur Isik) und Thomas Ngyuen (Hyun Wanner) vor der Charité. Bildrechte: ARD/MDR/ARD Degeto/Arte/Ufa Fiction/Armanda Claro

5. Die Musik: Sie kommt von einem bekannten Schauspieler

Schauspieler Jonas Nay kennt man aus den Erfolgsserien "Deutschland 83", "Deutschland 88" und "Deutschland 89", oder der ARD-Serie "Legal Affairs". Auch bei neuen Staffel von "Charité" ist er dabei - allerdings nicht als Schauspieler, sondern als Komponist! Gemeinsam mit David Grabowski ist er für den Soundtrack der Serie verantwortlich. Und nicht nur das: Er hat sogar die Klavierarrangements der atmosphärischen Musik selbst eingespielt.

Jonas Nay bei der ARD Blue Hour im Rahmen der 74. Berlinale am 16.02.2024 in Berlin
Schauspieler und Filmkomponist Jonas Nay zeichnet gemeinsam mit David Grabowski für die Musik der Staffel verantwortlich. Bildrechte: IMAGO/APress

Die ersten 3 Staffeln - Mega-Erfolg mit Medizin und Forschung

Über drei Jahre mussten Fans auf eine neue Staffel der erfolgreichen Medizin-Serie warten. "Charité" hat es in bislang drei Staffeln geschafft, das Thema Medizingeschichte und Forschung als Quoten-Hit zu erzählen:  

Die erste Staffel (2017) mit Alicia von Rittberg und Emilia Schüle spielt am Ende des 19. Jahrhunderts, im Mittelpunkt steht die Forschungsarbeit des Virologen Robert Koch als Wegbereiter der Mikrobiologie.

Die zweite Staffel (2019) mit Ulrich Noethen, Mala Emde und Jannik Schümann spielt in der Zeit des Nationalsozialismus am Ende des zweiten Weltkriegs.

Im Jahr 2021 wurde Staffel 3 mit Nina Gummich und Uwe Ochsenknecht ausgestrahlt, die 1961 - im Jahr des Mauerbaus - spielt.

Charité: Die erste Staffel mit Alicia von Rittberg.
Die erste Staffel der Serie mit Alicia von Rittberg. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Wird es eine 5. Staffel von "Charité" geben?

Die Serie ist für die ARD ein echtes Erfolgsprodukt und auch ein Streaming-Erfolg. Viele Fans fragen sich auch, in welcher Zeit eine neue, fünfte Staffel spielen könnte? Die Fortsetzung mit einer 5. Staffel wurde jedoch noch nicht angekündigt.

Kameraaufnahmen am Filmset mit den Hauptdarstellerinnen 3 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
3 min

Brisant Fr 05.04.2024 17:10Uhr 02:42 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video
Gebäude der Charité in der Serie, 2049 3 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
3 min

Brisant Mi 10.04.2024 17:15Uhr 03:11 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video
Zukunftsforscher 3 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
3 min

Brisant Mi 10.04.2024 17:15Uhr 03:01 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video
Brisant_Charite-Hirschhausen-Making-Off-Charite 13 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
13 min

Brisant Di 09.04.2024 17:15Uhr 12:52 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

Making-of: BRISANT blickt hinter die Kulissen

Ein BRISANT-Making-of schaut hinter die Kulissen der Dreharbeiten: die Arbeit bevor und nachdem die Filmklappe fällt, angereichert mit Interviews, persönlichen Storys und jede Menge Behind-the-scenes-Material.

Charité - alles zur neuen Staffel: Die vierte Staffel "Charité" ist ab dem 5. April in der ARD Mediathek zu sehen und läuft ab dem 9. April um 20:15 Uhr im Ersten.

Das Making-of - Powered by BRISANT ab 5. April in der ARD Mediathek.

Die Dokumentation Hirschhausen "Medizin von Morgen" am 9. April um 21:45 Uhr im Ersten.

"Medizin von morgen" - Der Podcast mit Hirschhausen und Adick (MDR, RBB) - ab 5. April in der ARD Audiothek.

"Medizin von morgen" - der ARD Thementag am 9. April 2024 im Ersten und ab 5. April in der ARD Mediathek

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 04. April 2024 | 17:15 Uhr

Weitere Themen