Im Fernseh-Interview Mette-Marit bricht erstmals Ihr Schweigen im Skandal um Marius
Hauptinhalt
27. Dezember 2024, 19:01 Uhr
Es ist sicher kein leichter Gang vor die Fernsehkameras gewesen. Kronprinzessin Mette-Marit hat es trotzdem getan und erstmals über ihren ältesten Sohn Marius Borg Høiby und seine Skandale gesprochen.
Zusammen mit ihrem Mann Kronprinz Haakon stellte sie sich den Fragen der Journalisten des Senders NRK.
Die Ermittlungen gegen ihren ältesten Sohn Marius Borg Høiby haben die norwegische Kronprinzessin Mette-Marit und die königliche Familie belastet.
Es war hart. Anders kann man das nicht nennen
Mette-Marit musste nicht Aussagen
Zu ihrer Rolle während der Ermittlungen äußert sie sich nicht. Aussagen musste sie bei der Polizei nicht, aber sicher kann sie zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht zu allen Punkten Stellung nehmen, ohne sich selbst angreifbar zu machen.
Zum Gesundheitszustand und dem mutmaßlichen Drogenkonsum ihres Sohnes fand Mette-Marit aber doch deutliche Worte.
Was wir sagen können, ist, dass er seit langer Zeit Hilfe erhält, professionelle Hilfe vom Gesundheitssystem. Ich glaube nicht, dass wir ohne diese Hilfe gemeinsam als Familie eine solche Situation meistern und gleichzeitig unseren Verpflichtungen gegenüber dem norwegischen Volk nachkommen könnten.
Haakon und Mette-Marit äußern sich nicht zu Details
Mette-Marit und Haakon sagen aber auch, auch für Marius Borg Høiby gelte ein Recht auf Privatsphäre und es gelte auch für ihn die Unschuldsvermutung.
Gegen den ältesten Sohn von Mette-Marit waren seit Sommer immer neue Vorwürfe laut geworden.
Nach ersten Berichten über mutmaßliche Körperverletzung und Sachbeschädigung hatte er im August eingeräumt gegenüber seiner damaligen Freundin gewalttätig geworden zu sein und Dinge in ihrer Wohnung zerstört zu haben.
Zuletzt waren neue Vorwürfe zu mehreren mutmaßlichen Sexualdelikten bekannt geworden, die Marius Borg Høiby abstreitet. Er war eine Woche in Untersuchungshaft.
Nach seiner Entlassung begab er sich nach Angaben seines Anwalts direkt in Behandlung.
Bei allen Vorwürfen gegen ihn handelt es sich bislang um Anschuldigungen, angeklagt worden ist er weiterhin in keinem der Punkte.
Quellen und weiterführende Links
BRISANT
dpa
NRK
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 27. Dezember 2024 | 17:15 Uhr