Nach Gewalt-Vorwürfen Erstes TV-Interview: Til Schweiger zeigt sich reumütig - mehr oder weniger

Zum ersten Mal spricht Til Schweiger live im Fernsehen über die Vorwürfe, dass er am Filmset von "Manta Manta 2" unter Alkoholeinfluss gegenüber eines Mitarbeiters übergriffig wurde.

Nun erklärt der 59-Jährige im Interview mit "RTL", dass er sich zwar nicht an den besagten Vorfall "erinnern" könne, es ihm aber "schrecklich leid" tue und er sich auch schon bei dem Mitarbeiter entschuldigt habe.

Und obwohl er seinen Gewaltausbruch "auch gar nicht relativieren" wolle, relativiert er ihn im Interview dann eben doch:

Wie Til Schweiger im RTL-Interview erklärt, habe ihm ein Freund nach den Vorwürfen eines seiner Instagram-Videos vorgespielt, auf dem der 59-Jährige sichtlich betrunken den Erfolg seines Filmes feierte. Danach habe er für sich beschlossen, etwas in seinem Leben zu ändern. Er habe sich gesagt:

Schon lange vor den Vorwürfen am Filmset habe der Schauspieler seinen Alkoholkonsum hinterfragt. Er wisse schon "seit Jahren", dass er "zu viel Alkohol trinke".

Dennoch: Noch nie zuvor sei er "besoffen ans Set gegangen", wie er im Podcast "Alles nur im Kopf" mit seinem Therapeuten Florian Holsboer erklärt. Von diesem einen Tag, an dem er mit Restalkohol von der vorigen Nacht an den Drehort kam, sagt Til Schweiger jedoch selber: "Das war unprofessionell und war dämlich".

Wie der Schauspieler aber in dem Podcast ausdrücklich betont, habe ihm sein Therapeut trotz der Vorfälle bestätigt, dass er kein Alkoholiker sei.

Deswegen habe er sich auch noch nie in eine Entzugsklinik begeben: "Ich will mich nicht entziehen. Ich will ja weiter Wein trinken, weil ich Wein liebe und ich weiß auch sehr viel über Wein. Aber ich will die Kontrolle wieder haben, die ich früher hatte."

Der Schauspieler habe in den vergangenen Jahren zu oft die Kontrolle über den Alkohol verloren - und genau daran arbeite er mit seinem Therapeuten.