"Er hat mir die Faust ins Gesicht geschlagen" Marius Borg Høiby: Auch Ex-Freundinnen erheben Gewaltvorwürfe
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23. August 2024, 11:07 Uhr
Gibt es noch weitere Opfer?
Nach dem Geständnis von Marius Borg Høiby am 14.08. meldet sich nicht nur das mutmaßliche Opfer zu Wort. Marius wird nun von einer weiteren Ex-Freundin beschuldigt, gewalttätig geworden zu sein.
"Er hat mir die Faust ins Gesicht geschlagen"
"Ich hatte vor, den Mund zu halten", beginnt Nora Haukland ihre emotionale Rede auf Snapchat, aus der "Se og Hør" zitiert. Doch nach Marius' schriftlichem Geständnis fühlte die "Love Island"-Teilnehmerin "große Frustation", denn: "Marius spricht, als wäre dies das erste Mal, dass so etwas passiert. Er bettelt quasi um Mitgefühl." Doch Marius sei auch ihr gegenüber handgreiflich geworden.
Er hat mir die Faust ins Gesicht geschlagen. Er hat mich getreten, er hat mich gewürgt, er hat meine Wohnung zerstört.
Immer wieder habe er ihr versprochen, sich Hilfe zu holen. Doch Nora verließ ihn. Von September 2022 bis Sommer 2023 waren sie und Marius ein Paar.
Das Schlimmste sei jedoch nicht die körperliche Gewalt, sondern der "psychische Teil" gewesen. "Die Drohungen, das Gebrüll." In dem Podcast "Chapters" bezeichnete Nora ihre Beziehung zu Marius als eine "ungesunde Liebe", wie "Se og Hør" zitiert. "Ich wollte ihn retten."
Ex-Freundinnen packen aus
Nora Haukland ist nicht die einzige Ex-Freundin, die sich zu Wort meldet. Nach Marius' Festnahme teilte auch Juliane Snekkestad, Marius' erste große Liebe, ihre Erfahrungen mit dem 27-Jährigen. "Wir können nicht länger zulassen, dass noch mehr Frauen so etwas erleiden", schrieb sie am 12.08. in ihrer Instagramstory.
Sie teilt ganz ähnliche Erinnerungen, wie Nora Haukland:
Ja. Ich war in der Vergangenheit psychischer und physischer Gewalt durch die betroffene Person ausgesetzt. Die psychische Gewalt war für mich die brutalste.
Gewalt gegen Frauen muss "gestoppt werden"
Das norwegische Model fühle sich "verpflichtet", endlich das Wort zu ergreifen. "Obwohl meine Familie und meine engsten Freunde Bescheid wussten, habe ich mich entschieden, nicht länger zu schweigen."
Nach Gewalt nie wieder dieselbe
Nach der Festnahme von Marius habe sie "eine Reihe von Anrufen, Nachrichten und Fragen" über ihren Ex erhalten. Die letzten Tage seien für Juliane "seltsam und schmerzhaft" gewesen. Ihre Gedanken seien bei dem mutmaßlichen Opfer.
Die aktuellen Schlagzeilen reißen alte Wunden auf, denn Julianes eigene Erfahrungen haben Spuren hinterlassen, wie sie auf Instagram verrät:
Selbst nach Jahren professioneller Hilfe und Unterstützung durch meine wunderbare Familie, meinen Verlobten und meine Freunde wird man irgendwie nie wieder derselbe Mensch.
Juliane hoffe, dass auch das mutmaßliche Opfer genug Unterstützung und Hilfe bekomme, um diese schwere Zeit zu überstehen. Ihre abschließende emotionale Botschaft an ihre Follower: "Kümmert euch umeinander und seid nett zueinander".
"Das muss gestoppt werden."
Von 2018 bis 2022 gingen Marius und Juliane gemeinsam durchs Leben. Mit keiner anderen Freundin schien es so ernst. Sie begleitete ihn zu offiziellen Terminen, war ganz nah dran an der Krone. Gemeinsam kaufte sich das Paar 2019 laut "Se og Hør" ein Haus in der Nähe von Oslo, lebte dort mit zwei Hunden. Alle Zeichen standen auf Verlobung - bis ihre Liebe 2022 zerbrach. Nach Juliane datete Marius den Reality-Star Nora Haukland.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 13. August 2024 | 17:15 Uhr