Marius Borg Höiby (NO), beim Weihnachtsessen mit Gästen der Organisation Fattighuset und der Stadtmission im Storo Einkaufszentrum.
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Nach Marius Borg Høibys Geständnis Jetzt meldet sich das mutmaßliche Opfer

16. August 2024, 16:11 Uhr

Isabel Möller
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Nachdem Marius Borg Høiby sein Schweigen gebrochen und ein umfassendes Geständnis abgelegt hat, meldet sich auch das mutmaßliche Opfer über seine Anwältin zu Wort.

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"Der Fall ist damit noch nicht abgeschlossen."

Mette Yvonne Larsen, Anwältin der anonym bleibenden Frau, gab dem norwegischen Online-Portal "VG.no" ein ausführliches Interview. Darin erklärt sie, dass ihre Mandantin eine schwere Zeit durchmache und darauf gewartet habe, dass Marius zugibt, "was er getan hat." "Man glaubt ihr und es ist gut, wenn Frauen in solchen Fällen geglaubt wird."

Am Mittwoch (14.08.) gab Marius Borg Høiby in einer offiziellen Erklärung zu, dass er im Drogen- und Alkoholrausch gewalttätig geworden sei - ein klares Schuldeingeständnis, wie sein Anwalt gegenüber TV2 betonte. Doch das reicht dem Opfer nicht. "Das muss man bei der Polizei machen, es hilft nicht, zur Zeitung zu gehen", so Anwältin Mette Yvonne Larsen im VG-Interview. "Er muss zum Verhör gehen und gestehen, damit es ein ordentliches Verfahren gibt. Der Fall ist noch nicht abgeschlossen."

Marius Borg Høiby
Marius Borg Høiby gesteht seine Schuld ein und will sich seinen Drogenproblemen stellen. Doch reicht das? Bildrechte: dana press

Schläge und Würgen

Im Interview nennt die Anwältin auch erstmals Details zur Tat: Es geht um "Schläge und Würgen". Nach der schicksalhaften Nacht am 04.08. wurde das mutmaßliche Opfer untersucht. Zum Zeitpunkt des Interviews gehe es ihr "körperlich gut", ihr Gesundheitszustand müsse aber weiter beobachtet werden. 

Offenbar war es das erste Mal, dass Marius handgreiflich wurde: "Was in dieser Nacht passiert ist, war ein einmaliger Vorfall, ich werde nicht weiter darauf eingehen", sagt Mette Yvonne Larsen.  

Wer ist das Opfer?

In seinem Geständnis sprach Marius Borg Høiby von "seiner Freundin", bei der er sich aufrichtig entschuldigen wolle. Auf die Frage, ob Marius und das Opfer in einer Beziehung seien, antwortet die Anwältin ausweichend: "Darüber liegen mir keine Informationen vor, und ich glaube auch nicht, dass dies der Fall ist."

Die Staatsanwältin Henriette Taxt Rødstali bestätigte dem Sender TV2 hingegen: "Sie hatten eine romantische Beziehung."

Ende Juli machte der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit seine Beziehung zu Rebecca Helberg Arntsen Instagram-offiziell. Schon im Dezember 2023 schrieb die norwegische Zeitung "Se og Hør", dass Marius Borg Høiby wieder vergeben sei. Ob es sich bei dem Opfer um Rebecca handelt, ist unklar. Sie hat sich bisher nicht zu dem Fall geäußert - im Gegensatz zu anderen Ex-Freundinnen. Ihr Instagram-Account ist nach wie vor öffentlich, die Kommentare nicht eingeschränkt. Sie und Marius folgen sich weiterhin.

Quellen und weiterführende Links

BRISANT
dpa
TV2
TV 2, Staatsanwältin Henriette Taxt Rødstali
VG.no
Se og Hør
Dagbladet

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 15. August 2024 | 17:15 Uhr

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