Lianen statt Dienstmarke Tatort-Kommissar Richy Müller geht in den Dschungel

Musical - das heißt normalerweise auch Singen. Kann das Richy Müller überhaupt? Die Antwort: Muss er gar nicht. Seine Rolle ist nämlich eine reine Sprechrolle. Optimale Voraussetzungen, denn wie er selbst sagt, kann er gar nicht singen.

Dafür bringt er andere Qualitäten mit - vor allem den nötigen Mut, auf einer Musicalbühne vor knapp 1.800 Zuschauern zu stehen. Ein bisschen Respekt davor hat der fast 70-Jährige trotzdem:

Auf der Bühne wird Richy Müller den Bösewicht Clayton spielen - einen Großwildjäger, der als Expeditionsleiter Jane in den Dschungel führt und sich mit dem Menschenaffen Tarzan anlegt. 

Darauf freue er sich besonders, wie er weiter erzählt. Einen Schurken hat er nämlich noch nicht so häufig gespielt.

Nach all den Jahren vor der Kamera heißt es für den Schauspieler nun also: Scheinwerferlicht, Vorhang auf, Bühne frei! Und vor Live-Publikum zu spielen ist nochmal was ganz anderes.

Dort zähle laut Müller jede Geste, jede Bewegung - denn auch die letzte Reihe müsse verstehen, was aus der Bühne vor sich geht. Und: Auf der Bühne gibt es keine zweite Chance: "Da kann man nicht sagen: 'Entschuldigen Sie, ich mache es noch mal.'"

Ab Mitte Juni ist Richy Müller für insgesamt 13 Gastauftritte auf der Bühne des Stage Palladium Theater in Stuttgart zu sehen.