Hohe Kosten Neues Spendenziel: Dafür braucht Heinz Hoenig jetzt 500.000 Euro
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14. Juni 2024, 08:34 Uhr
Aufatmen bei Fans und Freunden: Heinz Hoenig befindet sich nach seiner Speiseröhren-OP weiter auf dem Weg der Besserung. Doch der Weg zur vollständigen Genesung ist noch lang - und teuer. Nach dem ursprünglichen Spendenziel von 100.000 Euro, später 150.000 Euro, wurde die Summe nun auf 500.000 Euro erhöht. Das bestätigte Hoenigs Managerin Birgit Fischer-Höper gegenüber BRISANT.
Hohe Kosten treiben Spendenziel nach oben
Begründet wird der Schritt auf der Spendenseite mit "weiteren, äußerst kostspieligen medizinische Eingriffen". Fischer-Höper konkretisiert, dass die enormen Kosten die Spendensumme in die Höhe treiben würden - "allein durch die OP vom Stent und auch die OP der Speiseröhre, dann die ganzen Transporte mit Hubschrauber etc. und vor allem auch die täglichen Kosten der intensiven Betreuung. Es steht außerdem noch die Aorta-OP an".
Die Operation an der Aorta wird in der Kosten-Auflistung mit etwa 120.000 Euro angeführt. Die Summe muss der 72-Jährige selbst zahlen, da er nicht krankenversichert ist.
Wiedersehen mit Sohn Juliano
Immerhin durfte der Schauspieler am Montag (20.05.) endlich seinen dreijährigen Sohn Juliano wiedersehen. Das bestätigte Hoenigs Managerin gegenüber BRISANT. "Seine Familie gibt ihm viel Kraft", so Fischer-Höper. Hoenig habe Freudentränen verdrückt.
Umzug nach Berlin? Das hat Katy Karrenbauer damit zu tun
Um so oft wie möglich bei ihrem Mann sein zu können, sucht Annika aktuell nach einer festen Bleibe in Berlin, wo Heinz Hoenig im Krankenhaus liegt. Das Paar lebt mit den beiden gemeinsamen Kindern im Harz - zum Pendeln ist die Strecke zu weit, ein Hotel kann sich Annika auf Dauer nicht leisten. Und hier kommt Katy Karrenbauer ins Spiel.
"Da Heinz noch lange in Berlin im Krankenhaus bleiben muss und Annika nicht von seiner Seite weicht, braucht sie in Berlin dringend eine feste Bleibe", so die Schauspielerin gegenüber der "Bild"-Zeitung. "Deshalb suche ich für sie eine bezahlbare Wohnung, wo sie für ein paar Monate mit ihren Kindern einziehen kann."
So gut erholt sich Heinz Hoenig von Speiseröhren-OP
Heinz Hoenig wurde am 13. Mai in einer mehrstündigen OP die Speiseröhre entfernt. Aktuell gehe es ihm den "Umständen entsprechend gut" bestätigte sein Management am Donnerstag (23.05.) gegenüber BRISANT.
Die überstandene Operation ist ein erster Schritt, doch Medienberichten zufolge habe eine bakterielle Entzündung offenbar einen Stent im Herzen beschädigt. Die Folge: die Aorta muss ausgewechselt werden. Wann das geschehen kann, ist aktuell unklar, da sich Hoenig zunächst von seinem Speiseröhreneingriff erholen muss.
Schock: Krankenkasse lehnte Antrag ab
Als wäre Heinz Hoenigs Zustand nicht schon kritisch genug, kam auf ihn und seine Angehörigen noch ein weiteres Drama zu: Nach Aussagen seines Managements und seiner Frau Annika ist Heinz Hoenig nicht krankenversichert. Ein Antrag des schwer kranken Schauspielers zur Aufnahme in die gesetzliche Krankenkasse wurde abgelehnt. Die Voraussetzungen seien nicht gegeben.
Schauspielkollegen sammeln Spenden
Um Heinz Hoenig zu helfen, wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Fans und Schauspielkollegen hatten zunächst mehr als 160.000 Euro gespendet, um die Kosten für bevorstehende Operationen zu decken: Hoenigs Schauspielkollege Til Schweiger bestätigte der "Bild"-Zeitung, dass er 20.000 Euro geben wolle. Ex-Tagesschau-Sprecher Jan Hofer gab an, 200 Euro beigesteuert zu haben. Auch Natascha Ochsenknecht hat in einem Instagram-Video eine Spende bestätigt.
Inzwischen wurde das Spendenziel auf die 500.000 Euro angehoben.
Mit mehreren Instagram-Posts hat sich Annika Kärsten-Hoenig für die Anteilnahme und die bisherigen Spenden bedankt, die für die Krankenhausrechnungen des TV Stars eingegangen sind. "Er hat früher gutes Geld verdient und hätte Vorsorge treffen können, ja", sagte Annika Kärsten-Hoenig. Er habe immer alles selbst zahlen müssen – und irgendwann seien die Reserven aufgebraucht.
Doch: Es komme eben nicht darauf an, in guten Zeiten Händchen zu halten, sondern in schlechten Zeiten nicht loszulassen. Er sei die Liebe ihres Lebens: "Du bist nicht nur mein Ehemann, du bist mein bester Freund, meine bessere Hälfte, mein Lieblingsmensch und mein Seelenpartner", schreibt sie.
Problem in der Schauspielbranche: Altersarmut
Dass Menschen aus der Schauspielbranche im höheren Lebensalter in finanzielle Schwierigkeiten geraten, ist nicht selten. Es habe strukturelle Gründe, sagt Schauspieler Heinrich Schafmeister vom Bundesverbandes Schauspiel BFFS.
Neben schwierigen Beschäftigungsverhältnissen gehe es häufig um Lücken in der Versicherung. Gerade wenn weitere große Rollen ausbleiben, könne das dazu führen, dass die Privatversicherung nicht mehr bezahlt werden kann.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 23. Mai 2024 | 17:15 Uhr