Erstes Interview seiner Frau: Weiß Bruce Willis nichts über seine Demenz?

"Fluch und Segen" zugleich, das sagt Emma Heming-Willis über die Demenz-Diagnose ihres Mannes Bruce Willis. Zum ersten Mal spricht die 45-Jährige in einem Fernsehinterview über die Erkrankung des Hollywoodstars.

In der "Today"-Show beim Sender NBC erklärte sie, dass es erleichternd war, zu wissen, "was mit Bruce los ist". Dennoch sei eine solche Diagnose für die ganze Familie niederschmetternd gewesen.

Sie müsse sich deshalb jeden Tag auch für ihre beiden Kinder zusammenreißen, um "nicht in Kummer und Traurigkeit zu versinken", sondern die schönen Dinge im Leben und im Alltag zu sehen und zu schätzen.

Auf die Frage der Moderatorin der "Today"-Show, ob der Schauspieler wisse, was er hat und ihm die Krankheit bewusst sei, antwortete Emma Heming-Willis: "Das ist schwer zu sagen."

Man könne bei der Form der Erkrankung nicht mit Sicherheit sagen, ob Bruce Willis sich seiner Demenz-Erkrankung bewusst ist.

Nach Angaben seiner Familie handelt es sich bei Bruce Willis um eine seltene Form einer schnell fortschreitenden Demenz, auch als frontotemporale Demenz (FTD) bekannt.

Laut des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) sterben dabei Nervenzellen im Stirnhirn und im Schläfenlappen des Gehirns ab. Die Krankheit ist nicht heilbar.

Mit ihren beiden Kindern habe Emma Heming-Willis - nach der Diagnose Anfang des Jahres - offen über die Krankheit gesprochen.

Bruce Willis sei ein Geschenk, das ihnen Liebe, Geduld und Widerstandskraft gebe, so die 45-Jährige. Inzwischen hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, über diese Form der Demenz aufzuklären.