Fremdeinwirken? Neue Ermittlungen zum Tod von Matthew Perry

Seit dem Tod von Schauspieler Matthew Perry ist inzwischen mehr als ein halbes Jahr vergangen. Noch immer laufen Ermittlungen zu den Hintergründen. US-Medien berichten, dass Polizei und die US-Drogenbehörde aktuell untersuchen, wie der "Friends"-Star an das Narkosemittel Ketamin gekommen ist, das er zu seinem Todeszeitpunkt in ungewöhnlich hoher Menge im Blut hatte. Und auch unter welchen Umständen er es einnahm.

Eine Untersuchung der zuständigen Gerichtsmedizinbehörde von Los Angeles hatte im Dezember 2023 ergeben, dass Perry an den Auswirkungen des Narkosemittels gestorben war. Hinzu seien unter anderem Ertrinken, eine Herzkrankheit und die Auswirkungen eines Mittels zur Behandlung von Opioid-Abhängigkeiten gekommen, hieß es damals. Die Gerichtsmedizin stufte Perrys Tod als Unfall ein.

Den Medienberichten zufolge hatte Perry sich wegen Depressionen und Angstzuständen einer Ketamin-Therapie unterzogen. Die letzte Sitzung vor seinem Tod sei allerdings schon anderthalb Wochen her gewesen, weshalb die hohe Dosis in seinem Körper zum Zeitpunkt des Todes nicht von dieser Infusionstherapie habe stammen können. Fremdeinwirkung werde den Berichten zufolge nicht ausgeschlossen.

Perry war vergangenen Oktober tot in einem Whirlpool in seinem Haus in Los Angeles gefunden worden. Er wurde nur 54 Jahre alt. Zuvor hatte der Schauspieler wiederholt öffentlich über seinen Kampf gegen die Sucht unter anderem nach Alkohol und Drogen gesprochen.