Dokumente veröffentlicht Regisseur David Lynch: Neue Details zur Todesursache
Hauptinhalt
09. Februar 2025, 18:05 Uhr
Er erfand die Mystery-Serie "Twin Peaks" und inszenierte Spielfilme wie "Mulholland Drive" und "Wild at Heart". Am 16. Januar ist der Regisseur und Schriftsteller David Lynch im Alter von 78 Jahren gestorben.
Neue Informationen zur Todesursache
Knapp einen Monat nach seinem Tod wurden nun neue Details zur Todesursache des Regisseurs bekannt: Das Online-Portal TMZ bezieht sich auf ein Dokument des Gesundheitsamtes von Los Angeles. Als Todesursache würden darin Herzstillstand, verursacht durch eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), genannt. Auch Dehydration werde als wesentlicher Faktor aufgeführt.
Gefeiert und umstritten als Filmemacher - David Lynch hat beides geschafft. Vor allem die Düsternis in seinen Filmen liebten die Fans. "Hinter manchen Häusern, hinter Fassaden gibt es Traurigkeit und Schwierigkeiten. Auch wenn wir sie nicht sehen können, fühlen wir sie", erklärte Lynch einst seine Motivation.
Behalte den Donut im Auge und nicht das Loch.
Auch im Alter war seine Handschrift einfallsreich und packend. 2017 brachte er 18 neue Folgen der Mystery-Kultserie "Twin Peaks" auf den Bildschirm. Sie waren noch brutaler, unheimlicher und verwirrender als die 30 Original-Folgen Anfang der 1990er-Jahre.
Lynch war starker Raucher
Lynch hatte im August 2024 bekanntgegeben, dass er als langjähriger Raucher an einem Lungenemphysem erkrankt sei. Trotz der schweren Lungenkrankheit wollte er sich aber nicht vom Filmgeschäft verabschieden. Er habe das Rauchen sehr genossen, doch nun zahle er den Preis dafür, teilte er auf der Plattform X mit.
Trauer in Hollywood
Sein Tod löste in Hollywood Trauer aus, Kollegen würdigten Lynchs Verdienste. "Ich habe Davids Filme geliebt", sagte Oscar-Preisträger Steven Spielberg, in dessen Film "Die Fabelmans" (2022) Lynch eine kleine Rolle übernahm. "Blue Velvet", "Mulholland Drive" und "Der Elefantenmensch" hätten Lynch als "einzigartigen, visionären Träumer" definiert, schreibt Spielberg. Er sei einer seiner Helden gewesen.
Ich bin mehr oder weniger stolz auf alles, bis auf "Dune". Dieser Film ist eine riesige, gigantische Traurigkeit in meinem Leben.
Für sein Lebenswerk erhielt David Lynch 2019 den Ehrenoscar. Seine Art, Geschichten düster und verschachtelt zu erzählen, hat die Filmwelt maßgeblich beeinflusst.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 17. Januar 2025 | 17:15 Uhr