
Zwölf-Millionen-Dollar-Klage Produktionsfirma von Robert De Niro wegen Diskriminierung verurteilt
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11. November 2023, 14:51 Uhr
Das Urteil ist gefällt. Die Firma von Robert De Niro muss eine Entschädigung in Millionenhöhe zahlen.
Ein New Yorker Gericht hat die Produktionsfirma von Oscar-Preisträger Robert De Niro wegen Geschlechterdiskriminierung verurteilt. Die Jury entschied zu Gusten der Klägerin: 1,2 Millionen Dollar (rund 1,1 Millionen Euro) muss die Agentur des Schauspielers der ehemaligen Mitarbeiterin nun zahlen.
Ex-Mitarbeiterin wirft Schauspieler Diskriminierung und Belästigung vor
Unerwünschter Körperkontakt, nicht bezahlte Überstunden, "sexuell aufgeladene Kommentare", "stereotypisch weibliche Aufgaben wie Hausarbeit".
Das sind nur ein paar der Vorwürfe, weshalb die 41-Jährige Graham Chacse Robinson den Schauspieler auf zwölf Millionen Dollar Schadenersatz unter anderem wegen angeblich erlittener seelischer Belastungen verklagt hatte. Bis 2019 war sie eine Assistentin des Schauspielers gewesen.
Der ganze Fall ist Unsinn. Es ist absurd. Aber ich bin hier
Vor Gericht reagierte der 80-Jährige emotional, rief "Schäm dich!" und "Das ist Blödsinn!" durch den Gerichtssaal.
Alles begann mit einem Streit um Flugmeilen
Seit 2008 hat Robinson für den zweifachen Oscar-Gewinner gearbeitet, war unter anderem die Vizepräsidentin für Produktion und Finanzen in De Niros Firma Canal Productions.
2019 wird sie gekündigt und verklagt. Angeblich habe sie De Niro bestohlen. Unter anderem soll sie Rechnungen mit der Firmenkreditkarte beglichen und fünf Millionen angesammelte Vielfliegermeilen von der Firmenkarte entnommen haben. Zwei Jahre später konterte Robinsons mit ihrer Klage gegen den Oscar-Preisträger.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 01. November 2023 | 17:15 Uhr