Bushido
Seit Jahren laufen die Prozesse von Bushido gegen Abou-Chaker. Zumindest in dem Zivilprozess gibt es jetzt ein Urteil. Bildrechte: IMAGO / Future Image

Erfolg gegen Abou-Chaker Bushido siegt vor Gericht: Das bedeutet das Urteil

07. September 2023, 18:26 Uhr

Unerwarteter Erfolg für Bushido: Der 44-Jährige hat in einem Prozess gegen seinen Ex-Geschäftspartner und Berliner Clan-Chef Arafat Abou-Chaker nun recht bekommen. Es geht um knapp 1,8 Millionen Euro - plus Zinsen! Abou-Chaker müsse Bushido die Summe erstatten, sagte eine Sprecherin der Berliner Zivilgerichte. Kommt jetzt der Geldregen für Bushido?

Gericht: Abou-Chaker war nie der Manager von Bushido

Grund für das Urteil: Einen Management-Vertrag hat es laut Gericht zwischen den beiden nie gegeben, obwohl Abou-Chaker das immer behauptet hat. Bushido hätte deshalb seinem damaligen Geschäftspartner nie etwas zahlen müssen. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.

Bushido spricht auf der Bühne.
Bushido war beim jüngsten Prozesstermin nicht in Berlin, verfolgte aber alles aus Abu-Dhabi. Bildrechte: Getty Images

Ich bin so glücklich. Ich bin so, so glücklich. Es geht hier ums Prinzip: Jahrelang abkassiert, obwohl es rechtlich nicht in Ordnung gewesen ist.

Bushido über das Urteil

Bushidos komplettes Statement zum Prozess

Ursprünglich sollte Abou-Chaker sogar 2,2 Millionen Euro an Bushido zahlen. Ein Teil der Forderungen war aber offenbar schon verjährt, deshalb jetzt die "geringere" Summe. Die Trennung des Rappers von seinem langjährigen Weggefährten beschäftigt seit Jahren die Berliner Justiz.

Der Hauptangeklagte Arafat Abou-Chaker, Chef eines Berliner Clans und ehemaliger Manager von Rapper Bushido.
Arafat Abou-Chaker hat viele Jahre Geld von Bushido kassiert. Aus Sicht des Gerichts zu Unrecht. Bildrechte: picture alliance/dpa | Annette Riedl

Andere Prozesse laufen weiter

Der Strafprozess gegen Abou-Chaker und drei seiner Brüder läuft indes weiter. Der Prozess vor dem Landgericht Berlin begann im August 2020. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten Straftaten, unter anderem Freiheitsberaubung, versuchte schwere räuberische Erpressung, Nötigung, gefährliche Körperverletzung, Beleidigung und Untreue vor. Nächster Prozesstermin ist der 18. September.

Hintergrund zum Thema:

Anis Mohamed Youssef Ferchichi, bekannt als Rapper Bushido, sitzt in einem Gerichtssaal des Landgerichts.
Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Pool | Paul Zinken

Quellen:

BRISANT
dpa
Wikipedia

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 07. September 2023 | 17:15 Uhr

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