Lena Gercke
Im Interview mit Stefanie Giesinger spricht Lena Gercke jetzt über ihre postnatalen Depressionen. Bildrechte: IMAGO/Eventpress

Offene Worte Lena Gercke spricht über Depressionen nach der Geburt

23. April 2024, 12:23 Uhr

Seit 2022 ist Lena Gercke Mutter von zwei Kindern. Dass es ihr nach der Geburt ihrer zweiten Tochter nicht gut ging, darüber hat sie jetzt im Podcast "G Spot" mit Stefanie Giesinger gesprochen.

Die ersten zwei bis drei Monate, nachdem Töchterchen Lia das Licht der Welt erblickt hatte, waren für das Model und ihren Mann alles andere als leicht. "Ich hatte nach der Geburt postnatale Depressionen. [...] Es war so unfassbar anstrengend und herausfordernd zu Hause."

Grund dafür sei auch gewesen, dass sich Gerckes erste Tochter Zoe mit ihrem neuen Geschwisterchen nicht hatte anfreunden können. Das Paar habe deshalb einen "schwierigen Start" als Zweifach-Eltern gehabt.

Trennungsschmerz vom ersten Kind

Lena Gercke selbst glaubt, dass ihre Depression durch ein schlechtes Gewissen ihrer älteren Tochter gegenüber ausgelöst wurde: "Dass da jetzt wieder ein kleines Wesen ist, um das ich mich kümmern muss und das mich braucht." Die Aufmerksamkeit zu teilen, sei ihrer erstgeborenen Tochter anfänglich nicht leicht gefallen.

Für das GNTM-Model sei das wie "eine Trennung" von ihrem Kind gewesen. Der Gedanke, dass sie nicht nochmal so viel Liebe spüren dürfe und sie diese Gefühle unterdrücken müsse, hätten sie depressiv gemacht.

Nach sechs Wochen wieder zur Arbeit

Diese Situation, gepaart mit ihrer durch die Geburt bedingten Depression, habe dazu geführt, dass das Model fliehen wollte - nach sechs Wochen hat Lena Gercke wieder angefangen zu arbeiten. Sie betont im Podcast-Interview: "Ich sage überhaupt nicht, dass das cool war, weil ich glaube, das ist gar nicht cool eigentlich."

Sie erzählt, dass sie nach der neunmonatigen Schwangerschaft und anschließenden Stillzeit, mal wieder "ein Gefühl von Unabhängigkeit" gebraucht habe. Ihre kleine Tochter hat sie dabei natürlich mitgenommen und dann während der Arbeit gestillt oder neben sich schlafen lassen.

Postnatale Depression, Postpartale Depression, Wochenbettdepression Umgangssprachlich wird häufig von einer "postnatalen Depression" gesprochen. Was allerdings eigentlich gemeint ist, ist eine "Postpartale Depression". Der Begriff "Postnatal" bezeichnet zwar die Zeit nach einer Geburt, bezieht sich aber auf das neugeborene Kind. "Postpartal" hingegen beschreibt die nachgeburtliche Zeit der Mutter. Im medizinischen Kontext der richtige Begriff der mit einer Wochenbettdepression gleichzusetzen ist und Depressionssymptome innerhalb der ersten Monate nach einer Geburt beschreibt.

Quellen und weiterführende Links

BRISANT
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Dieses Thema im Programm: 18. April 2024 | 17:15 Uhr

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