
Heimliches Telefonat mit mutmaßlichem Opfer Jetzt schaltet sich Mama Mette-Marit ein
Hauptinhalt
21. August 2024, 18:58 Uhr
Nachdem Marius Borg Høiby eine junge Frau gewürgt, geschlagen und bedroht haben soll, schaltet sich jetzt Mama Kronprinzessin Mette-Marit ein.
Warum das nach hinten losgehen könnte...
Marius und sein mutmaßliches Opfer: Doch ein Liebespaar
Über die Frau, die Marius Borg Høiby im Alkohol- und Drogenrausch misshandelt haben soll, ist nicht viel bekannt. Das mutmaßliche Opfer möchte anonym bleiben, wie seine Anwältin im Interview mit "VG.no" betont.
Doch nach und nach sickern Details durch: So bestätigte die Staatsanwältin Henriette Taxt Rødstali dem Sender TV2: "Sie hatten eine romantische Beziehung."
Mama greift zum Hörer
Wie TV2 berichtet, soll sich auch Mette-Marit eingeschaltet und sich beim mutmaßlichen Opfer gemeldet haben - eine vertrauliche Geste, die nahelegt, dass Kronprinzessin und Opfer keine Unbekannten sind.
Der Hof hat dem norwegischen TV-Sender ein Telefonat zwischen den beiden Frauen bestätigt. "Wir gehen nicht ins Detail, da es sich um eine Privatangelegenheit handelt", so Guri Varpe, Kommunikationschefin des Palastes.
Ging Mette-Marit zu weit?
Ein gut gemeinter Griff zum Hörer oder ein weiterer Fauxpas? Mette-Marits Aktion ist durchaus gewagt. Denn wie TV2 berichtet, sei es strafbar, Beteiligte eines Strafprozesses beeinflussen zu wollen. Vielleicht wollte Mette-Marit aber auch nur ihr Mitgefühl ausdrücken.
Die norwegische Zeitung "Dagbladet" findet Mette-Marits Anruf allerdings "gedankenlos" und titelt: "Sensationell idiotisch".
Vernehmung für nächste Woche angesetzt
Nach seinem Geständnis wird es ernst für Marius: Die Osloer Polizei hat in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass eine geplante Vernehmung nächste Woche stattfinden soll.
Und damit tritt genau das ein, was sich das mutmaßliche Opfer und seine Anwältin gewünscht haben. Letztere stellte nämlich im Interview mit VG.no klar: Marius schriftliches Geständnis reiche nicht aus. "Er muss zum Verhör gehen und gestehen, damit es ein ordentliches Verfahren gibt. Der Fall ist noch nicht abgeschlossen."
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 16. August 2024 | 17:15 Uhr