Kommentar Leonor & Sofía in Paris: Warum sie zum Joker der Monarchie werden
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08. August 2024, 08:27 Uhr
Letizia und Felipe befinden sich im Auge eines Sturms aus Negativ-Presse und Skandal-Schlagzeilen.
Die Berichterstattung können sie zwar nicht stoppen, dafür aber geschickt umlenken. Statt sich selbst ins olympische Pressebecken zu stürzen, lassen sie ihren Töchtern Leonor (18) und Sofía (17) nach der Eröffnungsfeier in Paris den Vortritt.
In der ersten Olympiawoche hieß es: Bühne frei für den Nachwuchs! Vier Tage lang war das Schwestern-Duo im Zeichen der Krone unterwegs - ohne Eltern, ohne doppelten Boden.
Ihr Solo-Auftritt bei einem Mega-Event wie den Olympischen Spielen hat besondere Strahlkraft.
Prinzessinnen in Paris: Selfies, Küsschen, Smalltalk
Imagewandel in Sicht?
Es ist ein völlig neues Bild, das Leonor und Sofía von der Monarchie zeichnen. Während junge Royal-Kolleginnen wie Amalia und Alexia der Niederlande noch Seite an Seite mit ihren königlichen Eltern in Paris unterwegs waren, standen Leonor und Sofía allein ihre Prinzessin - und das so nahbar und unbefangen, dass ihnen die Herzen der Athleten und der internationalen Presse nur so zuflogen.
Ob Tennis, Schwimmen, Fechten, Beachvolleyball oder Handball - die Schwestern feuerten in der ersten Olympiawoche ihre Landsleute stets herzlich und gut gelaunt an. Für Fotos, Küsschen und Smalltalk schien immer Zeit zu sein - dabei hatten die beiden bis zu ihrem Abreisetag (31.07.) einen brechend vollen Terminkalender.
Ihren Schwestern-Trip dokumentierten die 18- und die 17-Jährige nahezu in Echtzeit auf Instagram. Statt Krönchen bekamen die Follower dort zwei ganz normale Teenager zu sehen - in Jeans und Sneakers. Die royale Attitüde blieb zu Hause.
Königliches Traum-Duo
So leicht und unbeschwert die Prinzessinnen-Auszeit in Paris auch wirken mochte: Auf den Schultern von Leonor und Sofía lastete eine enorme Verantwortung. Wie schwer die Krone in Krisenzeiten wie diesen wiegt, kann man sich als Nicht-Royal wohl kaum vorstellen.
Ab Freitag übernimmt Letizia wieder das Ruder, nachdem ihre Töchter am Donnerstag laut Dana Press zurück in die Heimat düsen. Dass Letizia und Felipe die Kontrolle bei einem derart wichtigen Event zumindest für kurze Zeit an Leonor und Sofía abgeben, lässt tief blicken. Denn zufällig passiert bei den Royals nichts.
PR-Waffe Jugend
Wenn es im königlichen Getriebe knirscht, wird das Spotlight gern auf die junge Generation gerichtet, deren Weste noch blütenweiß ist. Keine neue Strategie. Leonor und Sofía haben die Sympathien und Presse auf ihrer Seite. Mit 18 und 17 sind sie zudem alt genug, um immer mehr in die royale Pflicht genommen zu werden. Leonor absolvierte diesen Sommer ihre erste Solo-Dienstreise nach Portugal. Sofía wurde jüngst mit ihrer ersten offiziellen Aufgabe betraut und brillierte an der Seite ihres Vaters bei der Fußball-EM in Deutschland.
Dass sie jetzt als Duo losziehen ist neu - hat aber noch mehr Glam und Charme. Sie stehen für die Zukunft der Monarchie, für die Hoffnung auf bessere Zeiten. Letizia und Felipe übergeben zwar noch nicht das Zepter, sie machen aber immerhin Platz.
Die Bürde der Krone trägt sich auf vier Schultern sicherlich um einiges leichter ...
Quellen und weiterführende Links
BRISANT
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Dana Press
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 31. Juli 2024 | 17:15 Uhr