Nach Podcast-Aus Podcast-Chef lästert über Harry und Meghan

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Herzogin Meghans Podcast "Archetypes" nach nur einer Produktion mit zwölf Folgen eingestellt wird. Bill Simmons, Chef für Innovation und Monetarisierung beim Streamingriesen, tritt nun verbal gehörig nach. Weil sie ihren Podcast-Deal mit der Plattform nicht eingehalten haben, und bezeichnete sie als "verdammte Gauner".

In seinem eigenen Podcast erklärt der Sportmoderator einem Gast, dass er für den Audio-Streaming-Giganten "eine Menge Geschäfte und Verhandlungen" führe und fügt lachend hinzu: „Ich wünschte, ich wäre bei der ‚Meghan und Harry verlassen Spotify‘-Verhandlung dabei gewesen“. Dann holt zur verbalen Klatsche aus:

„Diese f***ing Betrüger. Das ist der Podcast, den wir mit ihnen hätten starten sollen“, wettert der Sportmoderator gegen das royale Paar, deren Deal angeblich 20 Millionen Dollar wert war. Autsch. Doch er hat noch mehr zum Thema Harry und Meghan parat: "Ich muss mich eines Abends betrinken und die Geschichte von dem Zoom (-Meeting, Anm. d. Red.) erzählen, den ich mit Harry hatte, um ihm mit einer Podcast-Idee zu helfen. Das ist eine meiner besten Geschichten." Offenbar hat er Harry und Meghan bei ihrer Podcast-Idee unter die Arme gegriffen. Kommt womöglich daher der Groll gegen die beiden?

Simmons hatte Meghan und Harry bereits im Januar scharf kritisiert, als sie noch bei Spotify unter Vertrag waren. Damals hatte er gesagt, es sei "peinlich", mit demselben Unternehmen verbunden zu sein.

Ob seine Äußerungen scherzhaft oder ernst gemeint sind, weiß wohl nur Simmons selbst. Er scheint jedoch nicht der einzige zu sein, den die vorzeitige Kündigung des Millionen-Deals des royalen Paars zu Lästerattacken verleitet.

Auch aus dem Produktionsumfeld lässt ein Mitarbeiter kein gutes Haar an den beiden. "Page Six" zitiert einen Insider, der die beiden als "Gauner" und als "faul" bezeichnet. Die Quelle zieht dabei den Vergleich zu den Obamas, die ihren Spotify-Vertrag wohl sehr viel ernster nehmen.

Klingt nach ziemlichem Frust. Dabei war der Podcast durchaus erfolgreich: Im ersten Jahr nach seiner Einführung rückte er an die Spitze der Spotify-Charts, erhielt im Dezember 2022 darüber hinaus den "People Choice Award" für den besten Podcast. Warum dann das Aus? Der Grund: Harry und Meghan haben nicht ausreichend Podcast-Stoff für den Podcast-Streamingdienst produziert.

Seit sich das royale Paar 2020 entschlossen hat, seine königlichen Pflichten niederzulegen, versucht es finanziell auf eigenen Füßen zu stehen. Darunter sind Deals mit dem Streamingdienst Netflix, sowie dem Verlag Pinguin Books, bei dem Harrys Autobiografie „Reserve“ erschien.

Quelle: Brisant, dpa, spiegel.de, spotify.com