Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt So erkennt man guten Glühwein
Hauptinhalt
03. Dezember 2024, 08:36 Uhr
Glühwein wird immer teurer. Zwischen vier und sieben Euro muss man in diesem Jahr auf den großen Weihnachtsmärkten hinlegen. Für den Preis will man natürlich gute Qualität haben. Doch wie erkennt man einen guten Glühwein?
Der Glühwein ist eines der beliebtesten Getränke auf dem Weihnachtsmarkt. Ob mit Schuss oder ohne: Viele Stände auf den Weihnachtsmärkten locken mit dem traditionellen Heißgetränk in rot oder weiß.
Die Variationen sind zahlreich. Ob Glühwein mit Kirsch- oder Heidelbeer-Geschmack, Gewürzglühwein oder traditioneller Winzerglühwein: Für alle Geschmäcker ist was dabei. Doch in der Warteschlange am Glühweinstand erkennt man oft nicht, ob man einen Glühwein kauft, bei dem die Qualität auch seinem Preis entspricht.
Ab wann ist ein Glühwein ein Glühwein?
Für einen traditionellen Glühwein gibt es eine ganz klare Definition. Danach darf ein Glühwein ausschließlich aus Rot- oder Weißwein bestehen. Gewürzt wird er hauptsächlich mit Zimt und Gewürznelken, er kann außerdem mit Zucker gesüßt werden. Ein Glühwein hat einen Alkoholgehalt von mindestens sieben Prozent.
Weitere Zutaten - auch der berühmte Alkoholzuschuss - sind streng genommen nicht erlaubt. Glühwein aus Fruchtwein muss so bezeichnet werden, dass man ihn am Stand ganz klar als "Fruchtglühwein" erkennt.
Was macht einen guten Glühwein aus?
Die Grundlage eines guten Glühweins ist natürlich der Wein, aus dem er gemacht ist. Je besser der Wein, desto besser ist auch der Glühwein. Diesem Wein wird dann nicht zu viel Zucker hinzugefügt, damit der Zuckergeschmack den Weingeschmack nicht überdeckt. Laut der Verbraucherzentrale Bremen wird ein guter Glühwein zusätzlich mit echten Gewürzen und nicht bloß mit Aromen gewürzt.
Doch so leicht lässt sich das auf dem Weihnachtsmarkt alles nicht erkennen. Im Zweifel kann man am Stand nachfragen, welcher Wein verwendet wird und ob der Glühwein nachgesüßt ist
Was ist Winzerglühwein?
Findet man auf dem Weihnachtsmarkt einen "Winzerglühwein", kann man schon mehr erfahren. Winzerglühwein steht nämlich für Wein, der auf einem Weingut aus dem dort angebauten Wein hergestellt wurde. Dieser Winzerglühwein kann zwar teurer sein, dafür ist man am Stand aber sicher, woher der Wein kommt.
Findet man am Stand die Bezeichnung "Deutscher Glühwein", so kann man sicher sein, dass die Trauben auch aus Deutschland kommen. Bei normalem "Glühwein" können die Trauben aus anderen europäischen Ländern importiert und miteinander vermischt werden, wobei die Qualität natürlich leiden kann.
Lieber etwas mehr Geld ausgeben
Da der Geschmack des billigen Glühweins häufig mit Zucker überdeckt wird, kann man sich auch nicht immer auf die eigenen Sinne verlassen.
Generell gilt: Beim Kauf von Winzerglühwein kann man die wenigsten Fehler machen - auch wenn man dafür wahrscheinlich etwas tiefer in die Tasche greifen muss. Dann gilt beim Glühwein: Klasse statt Masse.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 29. November 2024 | 17:15 Uhr