Ernährungs-Trend Mit dem Regenbogen-Konzept ganz einfach gesund essen
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16. April 2024, 18:02 Uhr
Ketogene Ernährung, basische Ernährung, Superfood & Co.: So viele Ernährungskonzepte - welches ist nun das Richtige und liefert mir die wichtigsten Nährstoffe?
Wie wäre es mit dem Regenbogen-Konzept: Keine Nährstoffe zählen, keine Vitamin-Listen führen, keine komplizierte Einkaufsliste, sondern eine einfache Faustregel: Pflanzlich essen - je bunter, desto gesünder!
So bunt wie der Regenbogen soll unsere Ernährung sein, zusammengestellt aus Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen und Kräutern.
Verschiedene Farben - verschiedene Nährstoffe!
Die Vorteile dieses einfachen Ernährungs-Plans liegen auf der Hand: Pflanzliche Lebensmittel liefern uns jede Menge Vitamine, Mineralstoffe, Ballast- und Bitterstoffe, Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe - aber je nach Pflanze eben in unterschiedlicher Zusammensetzung.
Was viele nicht wissen: Auch die Farbe ist wichtig, denn auch Farbstoffe sind für den Menschen wertvolle Mikronährstoffe! Egal, ob wir es "Bunt ist gesund" oder "Eat the Rainbow" nennen - es ist ein tolles Konzept für ein gesundes und genussvolles Leben.
Welche Farbe - welche Lebensmittel?
Die vielen gesunden Nährstoffe, die sich in allen Farben des Regenbogens finden lassen, sind kaum aufzulisten. Das Wichtigste auf einen Blick:
- Lycopin in rotem Obst und Gemüse schützt vor Arterienverkalkung und Krebs, zudem wirkt der sekundäre Pflanzenstoff entzündungshemmend. Man geht davon aus, dass Lycopin über antioxidative Eigenschaften verfügt, die zum Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen können. Ebenso soll Lycopin den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken können. Rote Bete mit dem Farbstoff Betanin setzt nochmal ein Gesundheits-Plus obendrauf!
- Carotinoide in gelben und orangefarbenen Lebensmitteln wirken im Körper als Antioxidantien, manche haben weitere positive Effekte auf die Gesundheit. Aus Beta-Carotin bildet der Körper z.B. Vitamin-A. Das ist wichtig für die Zellgesundheit, die Haut und Schleimhäute und vor allem für die Augen.
- Grünes Gemüse steckt voller Power: Blattsalate, Erbsen und Brokkoli verdanken ihre Farbe dem Chlorophyll. Der Pflanzenfarbstoff fördert u.a. die Blutbildung und wirkt entgiftend.
- Anthocyane sind für die blaue und violette Farbe von z.B. Auberginen, Pflaumen und Rotkohl verantwortlich. Anthocyane sind sekundäre Pflanzenstoffe, sog. Bioflavonoide und sorgen u.a. für einen guten Zellschutz.
5 einfache Tipps: So klappt es mit mehr Farbe im Ernährungs-Alltag
1. Hand aufs Herz: Wie viele unterschiedliche Obst- und Gemüsesorten schaffen es in der Woche auf Ihren Speiseplan? Die meisten von uns haben ihre Lieblings-Lebensmittel - und die werden eben im Supermarkt immer wieder eingepackt. Das kann sich jetzt ganz einfach ändern: Wenn Sie Ihre Einkaufsliste schreiben, sollten sie Obst und Gemüse aufnehmen, das es die letzten Wochen nicht auf Ihren Teller geschafft hat.
2. Farb-Challenge im Supermarkt - ungewohnt, aber sinnvoll. Decken Sie bei Ihrem Einkauf das gesamte Spektrum ab. Von jeder Farbgruppe sollte ein Gemüse bzw. Obst dabei sein. Schaffen Sie das?
3. Umgehen Sie die Snack-Falle: Halten Sie verschiedenfarbige Zwischenmahlzeiten griffbereit. Wenn Sie immer etwas frisches Obst oder Rohkostgemüse im Haus haben, wird der Snack zum gesunden Farbtupfer!
4. Regenbogen-Vorratshaltung leicht gemacht: Ein bisschen Rot oder Grün wäre mal wieder gut? Mit einer bunten Auswahl an Früchten und Gemüse im Gefrierfach bringen Sie auch spontan jederzeit etwas Farbe in Ihren Ernährungsalltag.
5. Alltags-Trick: Sie kochen heute eines Ihrer Lieblingsrezepte? Fügen Sie doch eine Gemüsebeilage in einer weiteren Farbe hinzu - ohne großes Nachdenken wird so das Essen bunter!
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 10. April 2024 | 17:15 Uhr