
So schützt Kaffee Ihr Herz Der perfekte Zeitpunkt für eine Tasse Kaffee ...
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19. Januar 2025, 11:23 Uhr
Kaffee ist ungesund? Das Gegenteil ist der Fall! Die geliebte Tasse Kaffee hat einige gesundheitliche Vorteile - zumindest wenn man den richtigen Zeitpunkt für den Koffeinkonsum beachtet.
Die Tageszeit ist entscheidend
Kaffee am Morgen ist gesünder als Kaffee über den Tag verteilt - das hat jetzt eine groß angelegte Langzeitstudie aus den USA ergeben: 40.725 Erwachsene wurden dabei zu ihrem Kaffeekonsum befragt, einschließlich Menge und Uhrzeit.
Das Ergebnis: Wer zum Frühstück seinen Kaffee trinkt, macht alles richtig! Personen, die ihren Kaffee hauptsächlich am Morgen und am Vormittag trinken, haben ein um 31 Prozent geringeres Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben als Nicht-Kaffeetrinker. Zudem war auch das allgemeine Sterberisiko bei diesen Personen um 16 Prozent reduziert.
Die positiven Effekte könnten mit der verbesserten Regulation des Blutdrucks und einer Verringerung von Entzündungswerten durch den rechtzeitigen Koffeinkonsum zusammenhängen, vermuten die Forscher.
Unsere Ergebnisse legen nahe, dass der Zeitpunkt des Kaffeekonsums eine bedeutende Rolle für seine Auswirkungen auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit spielt. Insbesondere der morgendliche Kaffee scheint mit einem geringeren Risiko für Herzkrankheiten und einer niedrigeren Sterblichkeit verbunden zu sein.
Kaffee trinken am Nachmittag oder Abend?
Lieber nicht: Der Leiter der Forschungsgruppe, Dr. Lu Qi, vermutet, dass der Konsum von Kaffee am Nachmittag oder Abend den Schlaf-Wach-Rhythmus stört: Wenn der Körper eigentlich schon für den Abend runterfährt und dann durch das Koffein einen gegensätzlichen Reiz erhält, kann dieser fein abgestimmte Ablauf durcheinander kommen.
Welche Kaffee-Menge ist gesund?
Sie trinken morgens gerne gleich zwei oder drei Tassen Kaffee? Weiter so! Interessanterweise profitierten sowohl moderate (zwei bis drei Tassen) als auch starke morgendliche Kaffeetrinker (mehr als drei Tassen) von den reduzierten Risiken.
Wer morgens dagegen nur eine Tasse oder weniger trinkt, hat laut der Auswertung weniger gesundheitliche Vorteile.
Klinische Studien fehlen noch
Die Erkenntnisse sind aufsehenerregend - doch eine tiefe Einsicht zu den Zusammenhängen der gesundheitlichen Vorteile fehlt noch, da sich die Daten nur auf die Selbstauskünfte der Teilnehmenden stützen. Dazu wären weitere klinische Studien erforderlich.
Dennoch gilt ab jetzt zum Frühstück die Devise: Noch ne Tasse? Aber gern!
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 13. Januar 2025 | 17:15 Uhr