Ein junger Mann mit Bierflasche auf einem E-Roller
Bildrechte: picture alliance / dpa-tmn | Zacharie Scheurer

Alkohol E-Scooter: Kommt eine höhere Promillegrenze?

01. September 2023, 14:59 Uhr

Fachleute haben eine Anlehnung der Promillegrenze für E-Scooter-Fahrer an die von Fahrradfahrern gefordert. Bisher orientiert sich der Wert an dem für Autos.

Für E-Scooter-Fahrer gilt aktuell das, was auch für Autofahrer gilt: Eine Fahrt mit bis 0,5 Promille ist erlaubt, mehr Promille bedeutet eine Ordnungswidrigkeit. Eine Geldbuße von 500 Euro und ein Monat Fahrverbot sind dann möglich.

Fahrradfahrer dagegen dürfen mehr trinken: Bisher ist das Fahren mit dem Fahrrad oder dem E-Bike bis 1,6 Promille straffrei, solange der Fahrer oder die Fahrerin keine Ausfallerscheinungen hat und es zu keinem Unfall kommt.

ADAC: E-Scooter mehr Fahrrad als Auto

Ist das gerechtfertigt? Oder sind die Gesetze zu streng? Darüber streiten sich gerade Verkehrsexperten und Verbände. Der ADAC etwa fordert eine Gesetzesänderung. Die Argumentation: E-Scooter würden höchstens 20 Kilometer pro Stunde schnell fahren. Damit seien sie dem Fahrrad näher als einem Auto, meint der ADAC. Würde bedeuten: 1,6 Promille zukünftig auch für E-Scooter-Fahrer.

Forderung: E-Scooter-Fahrer sollen zur Prüfung

Der Automobilclub von Deutschland (AvD) regt zudem an, dass E-Scooter-Fahrer ähnlich wie Mofa-Fahrer in einer theoretischen Prüfung Straßenverkehrskenntnisse nachweisen müssen. Auch eine Helmpflicht für Fahrzeuge, die schneller als sechs Kilometer pro Stunde fahren können, sei denkbar.

(Dieser Beitrag wurde erstmals am 20.01.2023 veröffentlicht.)

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 20. Januar 2023 | 17:15 Uhr

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