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TV-Moderator Joko Winterscheidt spricht kaum über sein Privatleben. Nun hat er etwas verraten. Bildrechte: IMAGO / Gartner

"Nichts mehr gefühlt"Darum macht Joko Winterscheidt eine Therapie

09. November 2024, 10:29 Uhr

Sein Privatleben hält TV-Moderator und Entertainer Joko Winterscheidt normalerweise vom Rampenlicht fern. Nun hat er im Podcast "Deutschland3000" über seine verstorbene Mutter, einen entscheidenden Sommerurlaub und anderthalb Jahre Therapie gesprochen.

Aller zwei Wochen spricht Eva Schulz in ihrem Podcast "Deutschland3000" mit Menschen aus den verschiedensten Bereichen. Dabei wird es oft sehr persönlich. So auch bei ihrem neusten Gast. Joko Winterscheidt offenbart im Gespräch: "Ich erzähle jetzt etwas, das habe ich noch nie erzählt. Ich habe vor anderthalb Jahren eine Therapie angefangen, weil es mir aus anderen Gründen nicht gut ging."

Erkenntnis aus der Therapie: Moderator Joko Winterscheidt hat sein Bedürfnis nach Harmonie häufig über seine eigenen Bedürfnisse gestellt. Bildrechte: picture alliance / SvenSimon | Malte Ossowski/SVEN SIMON

"Habe mich sehr, sehr lange selber angelogen."

Offenbar ein Grund für ihn, die Therapie zu starten: der frühe Tod seiner Mutter. Da war Joko gerade mal sechs Jahre alt. Er habe immer gedacht, dass der Tod seiner Mutter "okay" für ihn gewesen sei, weil er es nicht anders gekannt habe. Doch vor einiger Zeit habe er gemerkt: "Ich habe mich sehr, sehr lange selber angelogen", auch weil er "scheu vor der Auseinandersetzung" gewesen sei.

Auslöser für diese Erkenntnis war ein Urlaub. Er sei zwar mit Freunden an den schönsten Orten Europas gewesen, habe aber nichts gefühlt, sei innerlich leer gewesen. "Es hat mir nichts bedeutet." Ein Alarmsignal!

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"Ich habe mich besser kennengelernt."

Heute sei er froh, dass ihm durch die Therapie ein "Spiegel bei Verhaltensweisen vorgehalten" wurde. So sagt er zum Beispiel: "Ich bin sehr gut darin anderen zu helfen, aber sehr schlecht darin mir selbst zu helfen."

Zu oft habe er Harmonie und das Wohlbefinden anderer über seine eigenen Bedürfnisse gestellt. Heute weiß er: "Ich muss für mein Ding einstehen, auch wenn es für die anderen mal unangenehm ist."

Auch wenn er sich frage, warum er nicht schon mit 30 eine Therapie begonnen hat, bedeute ihm die Entscheidung unfassbar viel: "Das ist so ein riesiges Plus für mein Leben. Ich habe mich besser kennengelernt."

Quellen und weiterführende Links:

BRISANT
dpa
SPIEGEL

Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 07. November 2024 | 17:15 Uhr