
Absage bei Untersuchungsausschuss Wegen Burnout: Gerhard Schröder in Klinik
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07. Februar 2025, 08:17 Uhr
Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen - all das gehört zu den Symptomen eines Burnouts. Eine Diagnose, die nun Gerhard Schröder gestellt wurde. Der Altkanzler hat sich in klinische Behandlung begeben.
Spekulationen um Gesundheitszustand
Auf Anfrage der dpa zitierte Schröders Anwalt aus dem Befund des behandelnden Arztes: "Herr S. leidet an einem schweren Burn-out-Syndrom mit den typischen Zeichen einer tiefgreifenden Erschöpfung und stark ausgeprägtem Energiemangel."
Der 80-Jährige leide zudem an Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten sowie Schlafstörungen. Auch eine "verringerte emotionale Belastbarkeit" wird vom Arzt attestiert.
Zuletzt wirkte Schröder noch recht dynamisch - jedenfalls, wenn man sich den Instagram-Account seiner Frau Soyeon Schröder Kim ansieht, die regelmäßig an ihrem Eheleben teilhaben lässt. Am 5. Januar hat sie den letzten Beitrag über ihren Mann geteilt. Er zeigte ihn im Schnee beim Golfspielen.
Erste Spekulationen rund um seinen Gesundheitszustand waren bereits Mitte Januar aufgekommen, nachdem der Ex-Politiker einen Untersuchungsausschuss zum Bau der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 aus gesundheitlichen Gründen abgesagt hatte.
Untersuchungsausschuss Grund für Burnout?
Schröder sei weder aktuell noch in naher Zukunft "den körperlichen und psychischen Belastungen durch eine längere - insbesondere öffentliche - Befragung in einem Untersuchungsausschuss gewachsen".
Bei dem Untersuchungsausschuss in Schwerin geht es um die Erdgaspipeline Nord Stream 2 und die damit verbundene "Stiftung Klima- und Umweltschutz Mecklenburg-Vorpommern". Schröder gilt aufgrund seiner engen Verbindungen zu Russland und seiner früheren Positionen bei Nord Stream als Schlüsselzeuge. Seine Aussage war für den 7. März erwartet worden. Auch diesen Termine werde Schröder "keinesfalls" wahrnehmen können.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 04. Februar 2025 | 17:15 Uhr