Tori Bowie
Tori Bowie ist Anfang Mai im Alter von 32 Jahren gestorben. (Archiv) Bildrechte: imago/Bildbyran

Todesursache Leichtathletik-Star Tori Bowie starb an Komplikationen bei der Geburt

18. Juni 2023, 17:41 Uhr

Der völlig überraschende Tod von Leichtathletik-Star Tori Bowie Anfang Mai hat die Sport-Welt geschockt. Die Todesursache der 32-Jährigen war lange nicht bekannt, doch jetzt hat ihre frühere Agentin Kimberly Holland Licht ins Dunkel gebracht. Gegenüber dem US-Sender CBS News sagte sie, dass Bowie in ihrem Haus in Florida an Geburtskomplikationen gestorben sei. Demnach soll sie im achten Monat schwanger gewesen sein und zum Zeitpunkt ihres Todes in den Wehen gelegen haben.

Agentin gibt Todesursache bekannt

Holland teilte die Todesursache jetzt mit, um die Spekulation darüber zu beenden. "Es gab so viele schmerzhafte Gerüchte, dass sie sich etwas angetan haben könnte. Hoffentlich gibt es jetzt viele Entschuldigungen dafür", sagte die Agentin.

Nach Angaben der Gerichtsmedizin, die von der Zeitung USA Today zitiert wird, hatte Bowie "einen gut entwickelten Fötus". Ihre Todesursache wurde als natürlich eingestuft. Mögliche Geburtskomplikationen werden als Atemprobleme und Eklampsie beschrieben. Bei letzterer entwickeln Schwangere plötzliche und ungeklärt auftretende Krampfanfälle. Die Erkrankung ist nach Angaben des medizinischen Zentrums "Cleveland Clinic" sehr selten.

Tori Bowie mit Goldmedaille, 2017.
Nach Angaben der Gerichtsmedizin ist Bowie eines natürlichen Todes gestorben. (Archiv) Bildrechte: Getty Images

Weltmeisterin und Olympiasiegerin

Bowie war eine äußerst erfolgreiche Leichthathletin. Ihren größten sportlichen Erfolg feierte sie bei den Weltmeisterschaften 2017 in London. Dort gewann sie sowohl im Einzel über 100 Meter als auch mit der 4x100-Meter-Staffel die Goldmedaille.

Auch bei den Olympischen Spielen ein Jahr zuvor trumpfte sie groß auf: Zwar blieb ihr eine Einzel-Goldmedaille verwehrt, doch Silber über 100 Meter, Bronze über 200 Meter und Gold mit der 4x100-Meter-Staffel machten die Titelkämpfe in Rio de Janeiro dennoch zu einem großen Erfolg.

Im selben Jahr stellte Bowie zudem ihre persönliche Bestleistung über 100 Meter auf: 10,78 Sekunden.

(Dieser Artikel wurde am 13. Juni 2022 erstmals veröffentlicht.)


BRISANT/sid

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 13. Juni 2023 | 17:15 Uhr

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