Adel verpflichtet - Familie aber auchFürst Alberts Alltag zwischen Fürstentum und Vaterpflichten
Im April feierte Fürst Albert von Monaco sein 20. Thronjubiläum. Zeit, um innezuhalten und seine bisherige Regentschaft Revue passieren zu lassen. Worauf der 67-Jährige am meisten stolz ist? Weder auf seinen Zwergenstaat an der Côte d'Azur noch auf seinen Titel ...
Wer hätte am 6. April 2005 gedacht, dass aus dem Womanizer und Lebemann Albert einmal ein gestandener, engagierter Regent und geachtetes Familienoberhaupt werden würde. Albert - an jedem Finger mindestens eine Schlagzeile in den Gazetten, doch der entscheidende Finger ist noch leer: der Ringfinger.
Heute ist Fürst Albert II. nicht nur ein respektabler Herrscher über ein zwei Quadratkilometer kleines Fürstentum, sondern auch Ehemann und Vater von Zwillingen. Und das, so erzählt er bei einem Treffen mit monegassischen Medien im Fürstenpalast, sei für ihn wichtiger als alle anderen Errungenschaften in seinem Leben.
Worauf ich am meisten stolz bin, sind meine Ehe und meine Kinder, das ist das Wichtigste.
Fürst Albert II. | "Corriere della Sera"
Alberts Alltag als Papa
Die bald 14-jährige Ehe von Albert und Charlène wurde immer wieder von Trennungs- und Krisengerüchten überschattet. Mittlerweile scheinen sich die Eheleute gefunden zu haben. Seine Familienidylle ist Albert wichtiger denn je. "Die Kinder helfen mir, jung zu bleiben", scherzt Albert im Gespräch mit dem Magazin "Monaco Tribune". "Man muss mit ihnen mithalten können."
Auf die Frage, wie er sich bei seinem vollen Terminkalender mit Verpflichtungen und Diplomatie fit hält, antwortet Albert: "Am Morgen mache ich zumindest ein paar Dehnübungen. Wissen Sie, wenn man älter wird, muss man auf seine Gelenke achten."
Zum Glück verfügt der Fürstenpalast über einen Fitnessraum, den der Fürst nach eigenen Aussagen ein- bis zweimal pro Woche nutzt. Außerdem schwimmt er gern und regelmäßig im Pool des Palasts – eine Angewohnheit, die er von seiner Frau übernommen hat. "Ich denke, es ist wichtig, nicht nur an die Arbeit zu denken, sondern auch auf seine Gesundheit zu achten und regelmäßig Sport zu treiben."
So ticken die Zwillinge Jacques und Gabriella
Jacques und Gabriella haben vor kurzem einen wichtigen Meilenstein in ihrem Leben erreicht: Die zehnjährigen Zwillinge feierten am 11. Mai ihre Erstkommunion.
Langsam, aber sichern wachsen der Erbprinz und die Prinzessin zu kleinen Teenagern heran. Eigenständige Persönlichkeiten sind sie jetzt schon. "Die Gespräche, die ich mit Jacques führe, und die, die ich mit Gabriella führe, sind so unterschiedlich, ebenso wie die Zeit, die wir mit ihnen verbringen", erklärte Charlène Ende des vergangenen Jahres im Interview mit der französischen "Gala".
Gabriella sei sehr neugierig und interessiere sich für die "Welt und das Leben im Allgemeinen". Der monegassische Thronfolger Jacques sei ruhiger und etwas introvertierter als seine aufgeschlossene Schwester.
Quellen und weiterführende Links
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Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 16. Mai 2025 | 17:15 Uhr