
Königlich getrennt Fiona Shackleton: Die Anwältin, der die Royals vertrauen
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13. Juni 2024, 15:55 Uhr
Verliebt und entliebt wird sich überall - auch im britischen Königshaus. Bei Herzschmerz und ganz großen Gefühlen kommt sie ins Spiel: Baroness Fiona Shackleton. Die Scheidungsanwältin, vor der die High Society zittert.
Ihr Spitzname: Stahl-Magnolie.
Die am meisten gefürchtete Anwältin Grossbritanniens?
König Charles, Prinz Andrew, Prinz William, Prinz Harry, Sir Paul McCartney oder Madonna: Kann eine Mandanten-Liste elitärer sein?
Obwohl schon 65, denkt die Baroness nicht daran, sich aus dem Geschäft mit den gebrochenen Herzen zurückzuziehen. Aktuell kümmert sie sich um die dritte Scheidung von Charles Spencer.
Wenn eine königliche Liebe zu Ende geht, fegt sie die Scherben zusammen und bringt die Schäfchen ins Trockene. Dabei hätte ihr Leben auch ganz anders verlaufen können - am Skalpell oder Herd zum Beispiel.
Ein Blick auf die Geheimwaffe der Royal Family:
Juristin auf Abwegen
Die britische "Stiff Upper Lip" wurde Fiona Shackleton in die Wiege gelegt: 1956 kam sie in London als Spross einer angesehenen Familie zur Welt. Ihr Vater: ein erfolgreicher Geschäftsmann. Ihre Mutter: Tochter der Mitbegründer von "J. Lyons & Co." - einem der größten britischen Nahrungsmittelhersteller.
Die junge Fiona wollte eigentlich Ärztin werden, hielt sich selbst aber nicht für klug genug. Plan B: ein Jurastudium an der University of Exeter. Allerdings mit mäßigem Erfolg. Ihr Examen? Höchstens durchschnittlich.
Aber Fiona Shackleton war schon immer eine Frau der Tat und ging einfach zu Plan C über. Sie belegte Kurse an der renommierten Kochschule "Cordon bleu" und arbeitete anschließend in der Gastronomie.
Ein kurzes Intermezzo. Bald wandte sie sich wieder ihrer Jura-Laufbahn zu.
Aufstieg zur Anwältin der Royals
Nach dem Abschluss fand sie direkt eine Anstellung in der legendären Anwaltskanzlei "Farrer and Co", welche unter anderem die königliche Familie vertrat. Ein Glücksgriff, wie sich bald herausstellen sollte.
Denn das britische Königshaus steckte in einer schweren, jahrelang anhaltenden Krise. Blöd für die Royals, gut für Fiona. Das Leid der Anderen katapultierte sie an die Spitze der Karriereleiter.
Ihr erster ganz großer Fall: die Scheidung von Prinz Andrew und Sarah Ferguson.
Jahrhundert-Scheidung
Die Trennung vom Lieblingssohn der Queen brachte sie derart galant über die Bühne, dass sie direkt an Andrews Bruder weiterempfohlen wurde: Charles, den Thronfolger. Eine wirklich große Nummer.
Charles vs. Diana - die Scheidung des Jahrhunderts. Doch auch diese Trennung meisterte Fiona Shackleton mit Bravour. Prinz Charles musste "nur" 17 Millionen britische Pfund Abfindung zahlen. Diana soll laut "New York Post" rund 60 Millionen Pfund gefordert haben. Außerdem musste sie auf ihren königlichen Titel "Her Royal Highness" (HRH) verzichten.
Immerhin: Den Titel Princess of Wales durfte Diana behalten. Ebenso ihren Wohnsitz im Kensington Palace. Auch ihren Privatjet durfte sie weiterhin benutzen.
Auf Royals folgen Stars
Nicht nur Blaublütern half sie vor Gericht aus der Patsche: Fiona Shackletons Ruf war so gut, dass bald auch Prominente ihre Dienste in Anspruch nahmen. Man nennt sie nicht umsonst auch die "Meisterin der Taktik".
Sie vertrat Paul McCartney bei der Scheidung von Heather Mills, Madonna bei der Scheidung von Guy Ritchie. Aktuell wurde sie nicht nur von Dianas Bruder Charles engagiert, sondern auch von der Schauspielerin Isla Fisher bei ihrer Trennung von Sacha Baron Cohen. Außerdem soll Fiona Shackleton immer noch die Anwältin von William und Harry sein.
So lebt und liebt Fiona Shackleton
Herzschmerz ist zwar ihr Business, im Privaten läuft bei Fiona Shackleton aber alles ganz harmonisch und gesittet ab.
Fiona Shackleton ist mit dem Finanzberater Ian Shackleton verheiratet. Das Paar hat zwei Töchter. Wohnort: Belgravia, eine der teuersten Wohngegenden der Welt. Die Upper Class liegt Fiona Shackleton.
Viel mehr ist über das Privatleben der Baroness nicht bekannt. Vielleicht sind die Geschichten ihrer Mandanten, die regelmäßig für Schlagzeilen sorgen, ein abschreckendes Beispiel.
Die "Stahl-Magnolie" zieht lieber im Hintergrund die Fäden, um dann vor Gericht auszuholen.
Herz oder Verstand?
Abschließend noch ein Tipp von Fiona Shackleton: In einem BBC-Interview sagte sie, Kinder sollten schon in der Schule etwas über die Ehe lernen.
Die wichtigste Entscheidung ist doch, mit wem man sein Leben verbringt. [...] Es ist nicht nur eine Frage des Herzens, es ist eine praktische Entscheidung.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 12. Juni 2024 | 16:15 Uhr