Weihnachtsmarkt-Getränke Wie viel Alkohol steckt in Glühwein, Feuerzangenbowle und Co.?

05. Dezember 2024, 16:02 Uhr

Vor nicht allzu langer Zeit waren Glühwein und Punsch die Platzhirsche unter den Getränken auf deutschen Weihnachtsmärkten. Mittlerweile haben zahlreiche andere Kreationen wie Feuerzangenbowle, heiße Schokolade mit Schuss, Jagertee, Eierpunsch den Weg in die Tassen und Gläser der Kunden gefunden.

Dabei gilt: Auch wenn es schmeckt, sollte man den Alkoholgehalt nicht außer Acht lassen - und vor allem nicht unterschätzen.

Glühwein und Punsch am beliebtesten

Die Nummer eins unter den Getränken ist nach wie vor der traditionelle Glühwein. Er muss einen Alkoholgehalt von mindestens sieben Prozent haben, um überhaupt so genannt werden zu dürfen. Die "Umdrehungen" sind also schon Teil des Konzepts. Je nach lokaler Variation kann der Gehalt schnell auf mehr als 13 Prozent steigen.

Ähnliches gilt für Punsch, dessen Alkoholgehalt, je nach Vorliebe des Standinhabers, zwischen fünf und zwölf Volumenprozent liegen kann.

Zunehmend beliebt wird auch Met (Honigwein), eine süße Spezialität auf Basis von Honig, die meist acht bis 12 Volumenprozent Alkohol enthält.

Glühwein in einer Glastasse auf einem Tisch im Vordergrund. Im Hintergrund leicht verschwommen ein Weihnachtsbaum.
Der traditionelle Glühwein ist immer noch die Nummer eins unter den Weihnachtsmarkt-Getränken. (Symbolbild) Bildrechte: Imago/Westend61

Rum sorgt für ordentliches Prozent-Plus

Noch mehr ist normalerweise in der Feuerzangenbowle und im Jagertee. Letzteres ist eine Mischung aus Tee und hochprozentigem Rum, die einen Alkoholgehalt von 12 bis 15 Volumenprozent Alkohol hat.

Handelt es sich um Hüttentee oder eine ähnliche Bezeichnung können die gleichen Zutaten wie beim Jagertee enthalten sein. Weil er aber nicht von einem österreichischen Hersteller kommt, darf er nicht so genannt werden.

Bei der Feuerzangenbowle, die als Grundlage roten Glühwein enthält, erhöht sich der Alkoholgehalt vor allem durch die Zugabe von hochprozentigem Rum. Auch wenn sich einiges davon durch das zusätzliche Flambieren von Zucker wieder verflüchtigt, liegt der Alkoholgehalt im Schnitt über dem von Glühwein, meist bei 12-14 Volumenprozent.

Eierpunsch und Glögg auf dem Vormarsch

Immer beliebter werden die eher süßen Geränke Eierpunsch (10-14 Volumenprozent Alkohol), heiße Schokolade mit Schuss und Lumumba. Letztere liegen in etwa bei fünf bis acht Prozent.

Die größten Schwankungen gibt es vermutlich beim skandinavischen Heißgetränk Glögg, das es schon mit etwas mehr als zwei Prozent zu haben gibt. Gängige Varianten liegen allerdings deutlich darüber. Auch, weil meist ein Schuss Korn oder Wodka enthalten ist.

Am ganz anderen Ende des Spektrums stehen moderne Misch-Varianten. So kann z.B. ein heißer Caipirinha mehr als 35 Volumenprozent Alkohol enthalten.

Eierpunsch
Eierpunsch erfreut sich großer Beliebtheit auf deutschen Weihnachtsmärkten. (Symbolbild) Bildrechte: imago images / Panthermedia

Alkoholfreie Alternativen

Die Vielfalt ist groß, dennoch sollte man nicht alle Varianten testen. Denn sonst droht nicht nur ein ordentlicher Kater, sondern unter Umständen auch Ärger mit der Polizei.

Inzwischen gibt es vielerorts auch schon alkoholfreie Alternativen, die lecker sind - heißer Holunder, Apfelpunsch oder einfach ein Kinder-Glühwein schmecken schließlich auch!

Hinweis Der Artikel wurde am 17.12.2023 zum ersten Mal veröffentlicht.

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 17. Dezember 2023 | 17:00 Uhr

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