Verhaltenstipps Hundeangriff abwehren: So reagiert man richtig
Hauptinhalt
11. November 2024, 09:07 Uhr
Dass ein fremder Hund beispielsweise einen Spaziergänger direkt angreift, ist sehr selten. Wer dennoch in eine solche Notsituation gerät und von einem Hund attackiert wird, sollte einiges beachten. Die wichtigsten Punkte haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Nicht vor dem Hund weglaufen
Wegrennen könnte der Hund erst recht als Aufforderung verstehen, den Menschen zu stoppen. Zudem sind die Tiere ohnehin schneller als der Mensch.
Nicht vor dem Hund klein machen
Manche denken, es wirke entschärfend, sich beispielsweise hinzuhocken oder zu knien. Das stimmt aber nicht, sondern ist genau der falsche Weg. Lieber ruhig stehenbleiben.
Keine hektischen Bewegungen
Wer beispielsweise die Arme hochreißt oder mit den Armen fuchtelt, könnte das Tier im schlimmsten Fall noch aggressiver machen.
Seitlich wegdrehen, Blickkontakt vermeiden
Am besten wendet man sich langsam ab und signalisiert so, dass man keine Bedrohung ist, heißt es von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT).
Wer Angst hat, sondert Stoffe in die Luft ab, die der Hund wahrnehmen kann. Gleichzeitig haben ängstliche Leute die Tendenz, sich zu versteifen und den Hund mit den Augen zu fixieren. All dies geschieht unbewusst! Für einen Hund ist eine steife Haltung ein Zeichen von Dominanz, und das Fixieren mit den Augen ist eine Drohung. Hunde nehmen diese Botschaften wahr, und einige können aggressiv darauf reagieren.
Gegenstand entgegenhalten
Wer attackiert wird, hält dem Hund - wenn möglich - beispielsweise eine Tasche entgegen. Der Hund kann dann dort hineinbeißen und ist abgelenkt.
An wen kann ich mich nach einem Vorfall wenden?
Melden Sie sich bei der nächsten Polizeistation. Falls Sie zuerst telefonischen Kontakt aufgenommen haben, vergessen Sie nicht, einen schriftlichen Bericht über den Vorfall abzugeben.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 27. September 2024 | 17:15 Uhr