Tierische HelferAssistenzhunde - Verein bildet "Partner auf vier Pfoten" aus
Für Menschen mit Behinderung sind Assistenzhunde "Partner auf vier Pfoten". Der Verein "Hunde für Handicaps" bildet solche Vierbeiner aus. Spenden und Unterstützung sind bitter nötig.
Prominente Unterstützerin: Comedian Gayle Tufts
Hunde sind nicht nur gute Freunde, sie können auch wichtige Helfer im Alltag sein. Das findet auch Comedian Gayle Tufts - und engagiert sich für die tierischen Helfer. Kurzzeitig hat sie sogar selbst erlebt, wie es ist, wenn man auf Hilfe angewiesen ist. Das hat sie noch mehr angespornt, sich für diese Tiere einzusetzen. Bereits seit Jahren unterstützt Tufts "Hunde für Handicaps" - einen gemeinnützigen Verein für Behinderten-Begleithunde.
Vielfältige Fähigkeiten der Hunde gefragt
Manche der Vierbeiner in deutschen Haushalten können viel mehr als Sitz und Platz. Als Diabetes- oder Epilepsiewarnhund, als Autismusbegleithund oder Blindenführhund können sie Leben retten, vor Gefahren warnen, den richtigen Weg weisen und - weniger spektakulär, aber genauso wichtig - ihren Besitzerinnen und Besitzern ganz praktisch Hilfe im Alltag leisten.
Ob es darum geht, den Fahrstuhlknopf zu drücken, Türen zu schließen oder das Telefon zu holen - Hunde, die das lernen sollen, werden im Verein "Hunde für Handicaps" ausgebildet.
Halter und Verein auf Spenden angewiesen
Das Problem? Die Ausbildung ist enorm teuer. Mehr als 20.000 Euro kann die zweijährige Ausbildung der Tiere kosten. Auf das gesamte Hundeleben gerechnet, sind die Kosten sogar um ein Vielfaches höher. Denn neben Anschaffung und Ausbildung seien noch Futter- und Tierarztkosten zu berücksichtigen, sagte Kerstin Gerke vom Verein "Hunde für Handicaps" dem MDR-Magazin "Selbstbestimmt".
Solche Summen können viele Menschen mit Behinderung nicht aufbringen. Deshalb ruft der Verein zu Spenden auf, um potentiellen Haltern ein Leben mit Assistenzhund zu ermöglichen. Anders ist es bei ausgebildeten Blindenhunden, denn da werden die Kosten von bis zu 30.000 Euro beim Vorliegen entsprechender Voraussetzungen von der Krankenkasse übernommen.
(Dieser Beitrag wurde am 11.09.2020 erstmals veröffentlicht.)
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