Spritpreise Zehn clevere Tricks, um Sprit zu sparen
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21. August 2024, 16:45 Uhr
Die Preise an den Zapfsäulen sorgen bei Autofahrern regelmäßig für Ärger und leere Geldbeutel. Was tun, wenn man den Pkw trotzdem nicht stehen lassen kann? BRISANT mit zehn einfachen Tricks, um den Spritverbrauch zu senken.
1. Die Fahrweise optimieren
Wie sollte man seinen Pkw fahren, damit er möglichst wenig Sprit verbraucht? Flott beschleunigen, rechtzeitig hoch schalten (bei einer Drehzahl von ca. 2.000 U/min) und mit niedrigen Drehzahlen die gewählte Geschwindigkeit beibehalten. Zurück schalten sollte man erst dann, wenn der Motor ruckelt oder zu brummen beginnt.
2. Vorausschauend fahren
Bremsen vergeudet Energie. Deshalb sollte man so lange wie möglich die Motorbremswirkung nutzen. Sinnvoll ist es, frühzeitig vom Gas zu gehen und das Auto die letzten paar hundert Meter rollen zu lassen (zum Beispiel vor einem Ortseingangsschild), statt unmittelbar davor abrupt abzubremsen.
Den Gang sollte man dabei allerdings nicht herausnehmen. Die meisten Autos sind mit einer Schubabschaltung ausgerüstet, die die Kraftstoffzufuhr im Schubbetrieb komplett absperrt.
3. Im Leerlauf Motor ausschalten
Sobald der Motor läuft, verbraucht er Kraftstoff - egal ob das Auto fährt oder nicht (etwa 0,5 bis 1 Liter pro Stunde). Deshalb sollte man den Motor immer ausschalten, wenn die Leerlaufzeit voraussichtlich länger als 20 Sekunden dauert. An Bahnübergängen ist das sogar vorgeschrieben!
4. Für Kurze Strecken nicht den Pkw nutzen
Bei kaltem Motor verbraucht ein Auto den meisten Sprit. Deshalb sollte man bei Kurzstrecken am besten ganz auf den Pkw verzichten. Lieber das Rad oder den öffentlichen Nahverkehr nutzen.
Übrigens: Den Motor im Stand warmlaufen zu lassen ist nicht nur verboten, es schadet auch dem Motor und kostet zusätzlichen Sprit.
5. Klimaanlage, Standheizung - unnötige elektrische Verbraucher ausschalten
Ob Radio, Beleuchtung, Lüftung, Scheibenwischer oder Klimaanlage - jedes eingeschaltete elektrische Gerät schlägt sich im Spritverbrauch nieder. Was nicht akut benötigt wird, sollte also aus bleiben.
Eine Klimaanlage führt - je nach Fahrzeugmodell, Technik und Einsatzbedingungen - zu einem Mehrverbrauch von etwa 0,3 bis 1,5 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer. Eine Standheizung kostet einen Mehrverbrauch von ca. 0,2 bis 0,5 Liter Sprit pro Stunde.
6. Gesamtgewicht des Autos reduzieren
Ihr Auto ist ein fahrendes Wohnzimmer? Dann sollten Sie ausmisten! Jedes Stück mehr im Auto sorgt für mehr Gewicht und das kostet Kraftstoff. 100 Kilo Zusatzlast sorgen für bis zu 0,3 Liter Mehrverbrauch auf 100 Kilometer.
Dachträger, Dachboxen und Fahrradträger sollten deshalb flink abmontiert werden, wenn man sie nicht mehr benötigt. Und: Muss man sein Fahrrad häufiger transportieren, lohnt ein Heckträger auf der Anhängerkupplung. Der schlägt in Sachen Spritverbrauch weniger zu Buche als ein Dachträger.
7. Energiesparreifen nutzen
Der Einfluss der Bereifung auf den Fahrwiderstand ist erheblich. Mit optimierten Reifen kann man bis zu 0,5 Liter Kraftstoff je 100 Kilometer sparen.
8. Luftdruck der Reifen optimieren
Auch der Luftdruck der Reifen schlägt sich auf den Spritverbrauch eines Autos nieder. Schon ein 0,3 bar verminderter Luftdruck steigert den Rollwiderstand und sorgt damit für einen unnötigen Mehrverbrauch.
Der ADAC empfiehlt sogar, den vom Fahrzeughersteller empfohlenen Reifenluftdruck moderat zu erhöhen, um zusätzlichen Kraftstoff zu sparen.
9. Auto regelmäßig warten lassen
Was die Wartung eines Autos mit seinem Spritverbrauch zu tun hat? In jedem Auto gibt es Ersatzteile, die für den Kraftstoffverbrauch durchaus relevant sind - etwa der Motorluftfilter. Auch ein regelmäßiger Ölwechsel und das richtige Öl tragen dazu bei, dass ein Wagen weniger Sprit benötigt.
10. Langsamer oder gar nicht fahren
Ganz klar: Wer nicht fährt, benötigt keinen Sprit. Legen Sie, wenn es irgendwie geht, konsequent einen autofreien Tag pro Woche ein, das macht sich beim Spritverbrauch garantiert bemerkbar.
Auch sein Tempo dauerhaft zu drosseln, spart jede Menge Kraftstoff ein. Berechnungen von Greenpeace zufolge kann ein vorübergehendes Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen und 80 km/h auf Landstraßen Deutschlands Mineralölimporte um etwa 2,5 Prozent pro Jahr senken - und damit auch Ihre Rechnung an der Zapfsäule.
Quellen und weiterführende Links
BRISANT
AFP
adac.de
greenpeace.de
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 08. Mai 2024 | 17:15 Uhr