Eine Seniorin lüftet die Wohnung (gestellte Szene).
Die Hitze soll draußen bleiben. Aber wie schafft man das? Bildrechte: picture alliance / dpa-tmn | Benjamin Nolte

Kleine und große Umbauten So bleiben das Haus und die Wohnung schön kühl

13. August 2024, 10:03 Uhr

1. Sonnenschutz außen anbringen

Möchte man die Fenster vor Sonneneinfall schützen, sollte der Sonnenschutz außen angebracht werden. Dann erreicht die Sonne bestenfalls gar nicht erst das Fenster.

Dafür geeignet sind Jalousien, Rollläden und Markisen. Alternativ kann man auch auf eine sogenannte Sonnenschutz-Folie zurückgreifen, die von außen auf den Fenstern angebracht wird.

Markisen als Sonnenschutz. Eine Markise in leuchtender roter Farbe als Sonnenschutz über einer Terrasse im Sommer
Markisen sind schnell angebracht und ein effektiver Schutz gegen zu große Hitze in Räumen. Bildrechte: imago images/Gottfried Czepluch

2. Fenster mit Hitzeschutz-Glas

Wer etwas tiefer in die Tasche greifen kann oder umfangreichere Sanierungsmaßnahmen am Haus plant, kann auf Fenster mit Sonnenschutzglas setzen. Wie stark das Fensterglas vor Hitze schützt, verrät der sogenannte "g-Wert". Je kleiner der "g-Wert" ist, desto größer ist der Hitzeschutz des Glases.

Der Nachteil: Bei sehr starker Sonnenschutz-Beschichtung kann das Glas verfärbt wirken. Das macht die Räume im Winter dunkler.

Berlin, Maler Lackierer streicht ein Fenster
Alte Fenster haben meist keinen guten Hitzeschutz. In neue Fenster zu investieren, kann sich also lohnen. Bildrechte: imago images/Jürgen Ritter

3. Wärmedämmung - hilft auch gegen Hitze

Eine gute Wärmedämmung hilft im Winter Wärmeverluste zu vermeiden - und im Sommer die Hitze draußen zu halten. Insbesondere die Fassaden eines Hauses und das Dach sollten gut gedämmt sein.

Die Auswahl an möglichem Dämmmaterial ist groß. Wie gut es wirklich dämmt, darüber gibt der sogenannte "U-Wert" Auskunft. Je niedriger dieser Wert ist, desto besser ist die Dämmkraft.

Collage: Grundrissplan, Taschenrechner, roter Buntsift, Foto von einem Haus und Haus mit Wärmebild Kamera fotografiert.
Hält im Sommer die Hitze draußen und im Winter die Wärme in den Räumen: Eine gute Wärmedämmung ist für Hausbesitzer ein Muss. Bildrechte: IMAGO / McPHOTO

4. Speicherfähigkeit eines Raumes ausnutzen

Wer Material mit viel Speicherkraft verbaut hat - etwa Mauerwerk, Beton oder mehrlagige Bauplatten - bei dem bleiben die Räume länger kühl.

Je höher die Dichte eines Baustoffs, umso mehr besser kann er Temperaturen potenziell speichern. Das gilt für Kälte und Wärme gleichermaßen.

Wichtig ist allerdings, dass man die Speicherkraft nicht verbaut, z.B. durch große Möbel, dicke Teppiche oder abgehängte Decken.

5. "Smart Home" zur Hitzeregulierung nutzen

Wer sein Haus zum "Smart Home" umbaut, kann darüber auch Maßnahmen gegen Hitze steuern. Etwa das Öffnen und Schließen von Rollläden, Jalousien oder Fenstern, die Steuerung von Lüftungs- oder Klimaanlage oder das Messen der Raumtemperatur.

Eine Frau bedient das Kontroll-Pad eines smart homes
In einem "Smart home" lassen sich viele Dinge automatisch bzw. per App regeln. Bildrechte: imago/Westend61

6. Natürlichen Schatten planen

Bäume oder hohe Sträucher spenden im Sommer jede Menge Schatten - das kann man auch für sein Zuhause nutzen. Betonflächen dagegen strahlen die Hitze noch lange ab.

Klimax: Stadtklima 4 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
4 min

BRISANT Mo 18.07.2022 17:15Uhr 03:32 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

Quellen und weiterführende Links:

BRISANT
verbraucherzentrale.de
verbraucherzentrale-energieberatung.de

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 12. August 2024 | 17:15 Uhr

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