
Verstärkt die Symptome So krass wirkt Alkohol in den Wechseljahren
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12. März 2025, 08:28 Uhr
Früher haben Sie die zwei Gläser Wein auf der Party ganz gut weggesteckt - doch jetzt hat sich das geändert?
Viele Frauen ab 40 wachen nach einem fröhlichen Abend nachts mit Herzrasen und Panikgefühlen auf, Schweißausbrüche verstärken sich, auch der Kopfschmerz am nächsten Tag will einfach nicht verschwinden.
Wechseljahre und Alkohol: Keine gute Kombination
Kein Wunder, dass das Glas Wein jetzt mehr Spuren hinterlässt: In den Wechseljahren verändert sich die Alkoholverträglichkeit bei vielen Frauen drastisch. Das hat Folgen für Gesundheit, Wohlbefinden und natürlich auch für die Symptome der Wechseljahre.
Ein Glas Wein am Abend, um zu entspannen? Klingt verlockend! Doch in den Wechseljahren kann genau das ein Problem werden – denn nachts kommt die Quittung in Form von Herzrasen, Panikattacken und Schlaflosigkeit.
Warum der weibliche Körper in den Wechseljahren sensibler auf Alkohol reagiert
- Der Wasseranteil im Körper sinkt mit dem Alter, dadurch wirkt Alkohol konzentrierter.
- Die Leber arbeitet langsamer, Alkohol wird schlechter abgebaut. Der Stoffwechsel arbeitet während des Schlafs besonders intensiv - vor allem die Entgiftungsfunktion der Leber.
- Auch Medikamente, Umweltgifte und Hormone werden von der Leber abgebaut. Kann sie nicht gut arbeiten, verstärken sich auch diese Nebenwirkungen und Beschwerden.
- Der Stoffwechsel verlangsamt sich insgesamt, besonders nach der Menopause (also nach der letzten Regel).
- Zudem hat Alkohol viele Kalorien und kann die Gewichtszunahme in den Wechseljahren verstärken.
- Alkohol hat auch einen Effekt auf die Muskeln: Eine Studie ergab, dass bei Frauen in der Postmenopause (also nach den Wechseljahren) durch Alkoholkonsum verstärkt Muskelgewebe abgebaut wird.
Lebergesundheit in den Wechseljahren: Tipps zur Entlastung
- Alkohol ist für Frauen grundsätzlich schädlicher als für Männer - auch schon vor den Wechseljahren. Weniger oder keinen Alkohol zu trinken, tut dem Körper also in oder nach den Wechseljahren besonders gut.
- Sich in dieser Phase verstärkt um die Lebergesundheit zu kümmern, ist ein wichtiger Hebel, um Beschwerden konkret zu lindern: Bitterstoffe helfen dem Organ besonders gut, ebenso viel Wasser oder Kräutertee, viel pflanzliche Kost und gesunde Proteine.
- Auch Essenspausen entlasten die Leber - gesunde Trends wie Intervallfasten oder weniger Snackpausen zwischendurch können die Leber stärken.
- Auch körperliche Aktivität verbessert den Stoffwechsel und hilft der Leber, Fett effizienter abzubauen. Dies kann auch das Risiko einer Fettleber senken, das in den Wechseljahren ohnehin erhöht ist.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 10. März 2025 | 17:15 Uhr