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Bauchkrämpfe, Nasenbluten, FieberWann sollte man den Notruf wählen und wann nicht?

11. Februar 2025, 18:53 Uhr

Im medizinischen Notfall, sollte man den Notarzt rufen. Aber was genau ist eine Notsituation und bei welchen Symptomen reicht ein Anruf beim medizinischen Notdienst?

Rettungsdienst: Wann wählt man die 112?

Schwebt ein Mensch in Lebensgefahr ist schnell klar: Ein Notarzt muss her! Wenn das Bewusstsein, die Atmung oder der Kreislauf betroffen sind, wählt man die 112. Aber wie sieht das bei Symptomen wie Bauchkrämpfen, Fieber und Co. aus? Der Malteser Hilfsdienst empfiehlt, in folgenden Fällen den Notarzt zu rufen:

  • starke Brustschmerzen, Atemnot, kalter Schweiß können Anzeichen für einen Herzinfarkt sein
  • Sehstörungen, Sprachstörungen und Lähmungserscheinungen können auf einen Schlaganfall hinweisen
  • Schwere Verletzungen und hoher Blutverlust durch Unfälle
  • Ohnmacht oder Bewusstlosigkeit
  • allergischer Schock
  • starke Schmerzen und Krämpfe
  • schwere Verbrennungen
  • Atemnot
  • Asthmaanfall
  • Verletzungen, Schmerzen, starke Rötungen am Auge, Wahrnehmen von Lichtblitzen oder dunklen Flecken

Grundsätzlich gilt: Ist man sich unsicher, ob der Zustand lebensbedrohlich ist oder werden könnte, sollte man in jedem Fall die 112 rufen. Am Telefon können die Notrufexperten immer noch entscheiden, ob und welcher Einsatzwagen mit oder ohne Notarzt notwendig ist. Nur wenn der Einsatz von Krankenwagen gegeben ist, übernimmt die Krankenkasse auch die Kosten für den Einsatz oder den Krankentransport.

Keine Hektik und Ruhe bewahren - diese Angaben musst du beim Notruf machen:Wo ist es geschehen?
Was genau ist passiert?
Wie viele Personen betrifft es?
Welche Art von Notfall/Verletzung liegt vor?

Bei Schmerzen in der Brust oder hohem Fieber wird empfohlen, den Notruf zu wählen. Bildrechte: IMAGO / Eibner

Medizinischer Notdienst: Wann wählt man die 116 117?

Sollten die Symptome dringend aber nicht lebensbedrohlich sein, sollte man den medizinischen Notdienst anrufen. Unter der 116117 erreicht man die Anrufzentrale des ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Der verweist an Bereitschaftsdienstpraxen in der Nähe, die man gegebenenfalls aufsuchen kann. Der medizinische Notdienst versorgt Kassen- und Privatpatienten bei Symptomen wie zum Beispiel:

  • Grippale Infekte mit Fieber und Schmerzen
  • Infektionen von Hals, Nase, Ohren
  • Magen-Darm-Infekte mit Brechdurchfall
  • Migräne
  • Hexenschuss

Liste der deutschen Giftnotrufzentralen:Baden-Württemberg (Telefon: 0761 19240)
Bayern (Telefon: 089 19240)
Berlin, Brandenburg (Telefon: 030 19240)
Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen (Telefon: 0551 192 40)
Hessen, Rheinland-Pfalz (Telefon: 06131 192 40)
Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen (Telefon: 0361 730730)
Nordrhein-Westfalen (Telefon: 0228 19240)
Saarland (Telefon: 06841 19240)

Quellen und weiterführende Links

BRISANT
Malteser Hilfsdienst

Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 11. Februar 2025 | 17:15 Uhr