Fallzahlen steigen So gefährlich ist die Papageienkrankheit für Menschen
Hauptinhalt
16. Mai 2024, 14:54 Uhr
Inhalt des Artikels:
Die Papageienkrankheit hat zwar einen lustigen Namen, Experten nehmen die Krankheit aber trotzdem sehr ernst - auch wenn die Erkrankung eher selten vorkommt. Durchschnittlich 15 Fälle werden laut Robert Koch-Institut pro Jahr in Deutschland registriert. Zuletzt gab es hierzulande einen leichten Anstieg der Fallzahlen.
Wie steckt man sich an?
Überträger der Krankheit, die in der Fachwelt Ornithose oder Psittakose heißt, sind Vögel. Neben Papageien sind das vor allem Tauben, Hühner und Möwen. Das Problem ist der infektiöse Kot der Tiere. Kommt man mit dem in Kontakt oder atmet den Federstaub ein, kann es gefährlich werden.
Deshalb stecken sich vor allem Geflügelzüchter, Mitarbeiter in Tierhandlungen und Tierärzte an. Auch bei der Sanierung von Dachböden, auf denen vorher Tauben genistet haben, kann man sich anstecken.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Krankheit von Mensch zu Mensch überträgt, schätzt das RKI aktuell als sehr gering ein.
Für Vögel verläuft eine Infektion meistens tödlich.
Das sind die Symptome einer Papageienkrankheit beim Menschen
Etwa 6 bis 20 Tage nach der Ansteckung kommt es in der Regel zu grippeähnlichen Symptomen.
- Gliederschmerzen
- Kopfschmerzen
- Fieber
- Husten/Reizhusten
Behandlung mit Antibiotika
Wichtig: Wird die Papageienkrankheit nicht erkannt, kann es auch zu schlimmeren Symptomen kommen, bis hin zu einer Lungenentzündung. Das Problem: Entsprechende Tests auf die Krankheit werden meist erst in Krankenhäusern gemacht, wenn es den Patienten schon sehr schlecht geht.
Doch egal, ob Krankenhaus oder nicht: Die Krankheit muss vom Arzt behandelt werden. In der Regel passiert das mit Antibiotika. Nach zwei bis drei Wochen ist man dann wieder gesund.
Quellen und weiterführende Links:
BRISANT
RKI
WELT
Wikipedia
Spektrum der Wissenschaft
Redaktionsnetzwerk Deutschland
Ärzteblatt
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 15. März 2024 | 17:15 Uhr