Einfache Tipps Wie kann ich mich vor Antibiotika-Resistenzen schützen?
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19. November 2024, 18:26 Uhr
Manchmal geht es nicht anders, dann verschreibt der Arzt oder die Ärztin eben Antibiotika. Wohl kaum ein Mediziner tut dies leichtfertig und auch nur dann, wenn Bakterien der Grund für die Krankheit sind (gegen Viren helfen Antibiotika nämlich nicht).
Das Problem: Werden Antibiotika zu oft oder falsch eingesetzt, mutieren Bakterien und werden resistent. Was also kann jeder Einzelne tun, damit das nicht passiert? Auch die Bundesregierung hat sich mit dieser Frage schon beschäftigt und empfiehlt zwei Dinge:
- Antibiotika sollen nicht unnötig eingenommen werden.
- Antibiotische Behandlungen sollen nicht vorzeitig abgebrochen werden.
Je mehr Patientinnen und Patienten sich an diese beiden einfachen Tipps halten, desto weniger Kopfzerbrechen bereitet das Thema Resistenzen den Antibiotika-Forschern.
Vor allem beim zweiten Punkt hapert es offenbar. Der dringende Rat der Experten: Immer genau die Menge in den richtigen Abständen nehmen, die der Arzt oder die Ärztin verschrieben hat - und immer die Antibiotika über die komplette verschriebene Dauer schlucken. Früher mit der Einnahme aufzuhören, ist sogar kontraproduktiv, weil Bakterien eventuell noch nicht ganz abgetötet sind - auch wenn man sich schon wieder fit fühlt.
Antibiotika richtig entsorgen
Vorteil dabei: Man kommt dann auch nicht in Versuchung, die Antibiotika für später aufzuheben und eventuell gegen Beschwerden einzusetzen, gegen die Antibiotika gar nicht wirken. Sind dennoch Antibiotika übrig, sollten diese im Hausmüll entsorgt werden.
Ganz generell empfehlen Mediziner, bakterielle Infektionen zu vermeiden. Forschungsergebnisse zeigen, dass fast ein Drittel der Infektionen durch Hygienemaßnahmen verhindert werden können. Und das ist ganz einfach: Schon das regelmäßige Händewaschen und Hygiene in der Küche können da helfen.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 18. November 2024 | 17:15 Uhr