Was Sie jetzt beachten sollten Pollenallergie: Heuschnupfen schon im Februar?

"Bei fast allen Pollen sehen wir momentan eine Verschiebung auf früher in der Saison", sagt der Pollen-Experte Jeroen Buters von der Technischen Hochschule München und Helmholtz Munich. Die ersten Hasel- und Erlenpollen fliegen oftmals bereits im Dezember oder Januar, kurz darauf starten die Birkenpollen und im April geht es spätestens mit den Gräserpollen los.

Doch auch danach winkt keine Erleichterung für Heuschnupfen-Betroffene, denn die Heuschnupfensaison verlängert sich auch nach hinten ins Jahr hinein.

Der Grund: Durch den Klimawandel gedeihen bei uns auch Allergie-auslösende Pflanzen, die aus ganz anderen Gefilden kommen, wie das Traubenkraut aus den USA oder die Olive aus Südeuropa.

Besonders betroffen von der Verschiebung der Flugzeiten sind laut Deutscher Pollenstiftung Hasel- und Erlenpollen-Allergiker, weil diese beiden Pflanzen besonders rasch auf mildere Temperaturen reagieren.

Aber auch Menschen, die bislang noch keine Allergie haben, könnten durch die Klimawandel-bedingten Verschiebungen Probleme bekommen, denn die Pollenproduktion bei vielen Pflanzen nahm in den letzten Jahren zu. Die Deutsche Pollenstiftung erklärt das mit Stress durch den Klimawandel, dem die Bäume und Gräser ausgesetzt sind: Die Pflanzen versuchen, ihre Art zu erhalten und bilden deshalb mehr Pollen.

Die lange geltenden Pollenflugzeiten fühlten sich für Betroffene schon lange nicht mehr ganz richtig an. Nun gibt es bessere Orientierung: Die Deutsche Pollenstiftung hat die regionalen Flugzeiten überarbeitet und mit dem Pollenflugkalender - Version 5.0 eine angepasste Version herausgegeben, die vielen Betroffenen helfen kann.

Und wenn man weiß, wann die Pollen fliegen, auf die man selbst reagiert? Dann helfen die BRISANT-Tipps für die Heuschnupfen-Zeit bestimmt weiter!