
Warnstreik am Donnerstag Was, wenn in Krankenhäusern und Pflegeheimen gestreikt wird?
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04. März 2025, 16:08 Uhr
Bundesweit wird es am Donnerstag (6.3.) einen Warnstreik geben. Bedeutet: Viele Kitas sind zu, der Müll wird nicht abgeholt - und noch viel krasser: Auch in Krankenhäusern und Pflegeheimen kann von Normalität keine Rede sein. Was aber, wenn genau an dem Tag eine wichtige Operation ansteht? Und werden Menschen in Pflegeheimen am Donnerstag auch gut versorgt oder sich selbst überlassen?
Überall Notdienste geplant
BRISANT hat bei der Gewerkschaft ver.di nachgefragt, die den Warnstreik organisiert. Ver.di versichert schriftlich: "Es gibt in allen bestreikten Einrichtungen einen Notdienst." Sogenannte Notdienstvereinbarungen, die die Gewerkschaft mit den Arbeitgebern abschließt, sollen dafür sorgen, dass der Betrieb in Krankenhäusern trotzdem halbwegs normal läuft.
Operationen könnten verschoben werden
Wer sich dennoch unsicher ist, sollte vorab mit dem Krankenhaus oder dem Pflegeheim klären, mit welchen Einschränkungen genau zu rechnen ist. Ver.di-Sprecher Jan Jurczyk: "Die Klinikleitungen informieren die betroffenen Patientinnen und Patienten, falls sie eine OP verschieben."
Versorgung wie am Wochenende
Auch Angehörige von Pflegeheim-Bewohner müssen sich laut ver.di keine Sorgen machen, dass es am Donnerstag keine richtig Betreuung gibt. "Häufig wird bei der Streikbesetzung auf die Wochenendbesetzung zurückgegriffen. Auch am Wochenende findet eine Versorgung statt, wenngleich teilweise nur eingeschränkt."
Quellen und weiterführende Links
BRISANT
ver.di
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 04. März 2025 | 17:15 Uhr