Warnungen und GefahrenUnwetter in Deutschland - So verhalten Sie sich bei einem Tornado
Heiße Temperaturen, starker Wind, Regen und Hagel: Das Wetter in Deutschland wird mitunter ungemütlich. Manchmal können "die nötigen Zutaten" für Tornados und Superzellen vorhanden sein und das bedeutet Lebensgefahr. Wie Sie sich schützen, erfahren Sie hier.
Es kann immer wieder vorkommen, dass Meteorologen schwere Gewitterlage erwarten und Tornados und Superzellen nicht ausschließen. Superzellen entstehen, wenn mehrere Gewitterzellen zu einer großen verschmelzen. Wie Sie sich bei Wirbelstürmen in Sicherheit bringen, erfahren Sie hier.
Verhaltensregeln bei einer Tornado-Warnung
- Die wichtigste Regel bei Tornados und Sturm allgemein lautet: zu Hause bleiben! Aber auch da gilt es, einiges zu beachten.
- Wirbelstürme können Dächer abdecken. Daher sollten Hausbewohner bei einem Tornado Räume unmittelbar unter dem Dachstuhl meiden. Auch von Fenstern und Türen bleiben sie besser fern, denn herumfliegende Gegenstände können diese durchschlagen.
- Der Deutsche Wetterdienst rät sogar, Kellerräume aufzusuchen. Grundsätzlich gilt: Schutz in Gebäuden suchen, am besten in massiven Steinhäusern. Ein Auto ist kein sicherer Ort, denn ein Tornado kann es locker in die Höhe heben.
- Wer in freier Natur von einer Windhose überrascht wird, kann noch versuchen, auszuweichen. Ein Tornado sei meist nicht breiter als 100 Meter, ein Kilometer Abstand reicht laut Deutschem Wetterdienst aus.
- Im Notfall sollte man sich flach auf den Boden legen. In dieser Körperhaltung ist die Gefahr am geringsten, von einem Tornado mitgerissen zu werden und von umherfliegenden Gegenständen getroffen zu werden.
- Ansonsten gilt die übliche Vorbereitung bei Ankündigungen von Stürmen und Gewittern: Lose Gegenstände am Haus und im Garten sowie das Auto in Sicherheit bringen und sich für einen Stromausfall mit aufgeladenem Handy und Taschenlampen vorbereiten, heißt es vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Schutz für Haus- und Nutztiere
Denken Sie bei starkem Sturm auch an die Haus- oder Nutztiere. Tiere werden durch Unwetter stark verängstigt. Versuchen Sie, die Tiere zu beruhigen und achten Sie darauf, dass sie geschützte Bereiche wie Wohnung oder Stall nicht verlassen können.
Unterschied zwischen Tornado und HurrikanTornados werden auch "Windhosen" genannt. Sie sind kleinräumiger als Hurrikane. Tornados sind meist weniger als einen Kilometer breit, tropische Wirbelstürme wie die Hurrikane bis zu 500 Kilometer. Dafür sind die stärksten Tornados oft zerstörerischer als tropische Wirbelstürme, denn sie können bis zu 450 Kilometer pro Stunde erreichen. Tornados entstehen meist über Land, Hurrikane, Zyklone und Taifune hingegen über dem Meer.
Quellen
BRISANT
dpa
dwd
bbk
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Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 20. Mai 2022 | 17:15 Uhr