StarsRoyalsHaushaltGesundheitLifestyle
Mit dem Starship will das Raumfahrtunternehmen SpaceX in Zukunft den Mars erreichen. Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Eric Gay

Leistungsstärkstes RaketensystemRakete explodiert - SpaceX kann zweiten Test mit Starship nicht abschließen

18. November 2023, 19:17 Uhr

Rund ein halbes Jahr nach der Explosion des größten jemals gebauten Raketensystems hat es am Samstag (18.11.) den nächsten Startversuch gegeben. Der zweite Test mit einem "Starship" war ursprünglich für Freitag angesetzt gewesen, wurde dann aber auf Samstag verschoben. Der Grund: Nach Angaben des Raumfahrtunternehmens SpaceX musste eine Antriebseinheit an einer Steuerfläche ausgetauscht werden.

Beide Raketenstufen explodiert

Gegen 14.00 Uhr hob das Starship vom SpaceX-Weltraumbahnhof im US-Bundesstaat Texas ab. Wenige Minuten nach dem Start trennten sich die beiden Raketenstufen wie geplant. Die untere Raketenstufe explodierte jedoch kurz danach und landete nicht wie erhofft im Golf von Mexiko. Die obere Raketenstufe flog eine Zeit lang weiter. Dann aber hieß es, auch sie sei explodiert.

Hier lief noch alles: Das Starship durchbricht die Schallmauer. Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Eric Gay

Schon Probleme bei erstem Test

Das "Starship" war Mitte April erstmals zu einem unbemannten Teststart aufgebrochen - und vier Minuten später explodiert. Der Milliardär Elon Musk, dessen Firma SpaceX das Raketensystem "Starship" entwickelt und gebaut hat, sah darin allerdings keinen Rückschlag, sondern einen "aufregenden Teststart".

Grünes Licht von Flugaufsichtsbehörde

Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA hatte den Vorfall untersucht und als Bedingung für einen solchen nächsten Teststart zahlreiche Verbesserungsmaßnahmen eingefordert. SpaceX teilte mit, viele Verbesserungen und Veränderungen umgesetzt zu haben. Die FAA gab nun grünes Licht.

Mit Verbesserungen nach dem ersten Test sollte der zweite Versuch gelingen. (Archiv) Bildrechte: picture alliance/ASSOCIATED PRESS

Ziel: Flug zum Mars

Die Rakete - bestehend aus dem rund 70 Meter langen Booster "Super Heavy" und der rund 50 Meter langen oberen Stufe, dem eigentlichen "Starship" - soll bemannte Missionen zu Mond und Mars ermöglichen. Das System ist so konstruiert, dass Raumschiff und Rakete nach der Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können. Das insgesamt rund 120 Meter lange System soll künftig weit über 100 Tonnen Ladung transportieren können.

Quellen und weiterführende Links

BRISANT
dpa
SpaceX
FAA

Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 18. November 2023 | 17:10 Uhr