Tanzstunden und Fashion-FehltrittWiener Opernball 2025: Leni Klum fühlte sich "wie eine Prinzessin"
Am Donnerstagabend (27.02) fand zum 67. Mal der Wiener Opernball statt. Rund 5.000 nationale und internationale Gäste kam am Abend in Wien zusammen, um im Dreivierteltakt das Tanzbein zu schwingen. Nur einer fehlte: Richard "Mörtel" Lugner, das Aushängeschild des Wiener Opernballs. Sein Platz blieb am Abend symbolisch leer.
Wiener Walzer: Lehrstunde für Leni Klum
Für Leni Klum war es der erste Opernball überhaupt. Auf dem roten Teppich vorab zeigte sich die Tochter von Model-Superstar Heidi Klum ganz aufgeregt. Im Interview mit dem Sender Puls24 verriet die 20-Jährige auf die Frage, ob sie auch tanzen würde: "Ich werde es versuchen. Ich kenne nicht den genauen Tanz, den sie tanzen, aber hoffentlich kann es mir jemand beibringen." Später am Abend teilte sie in ihrer Instagram-Story Videos, wie ihr tatsächlich der Wiener Walzer beigebracht wurde.
Modisch konnte Leni auf jeden Fall überzeugen. Dem Sender ORF erzählte sie: "Ich fühle mich wie eine Prinzessin."
Fashion-Fauxpas von Model Candice Swanepoel
Dass die Farbe weiß beim Wiener Opernball nicht so gern gesehen wird, scheint Model Candice Swanepoel nicht gewusst zu haben - sie erschien in einem schimmernden weißen Kleid.
Weiß wird beim Opernball traditionell nur von den Debütantinnen getragen, also den Damen, die den Ball eröffnen. Es soll ihre Reinheit und Unschuld symbolisieren.
Am Ball durfte sie trotzdem teilnehmen und schien an der Seite von Leni Klum in der Swarovski-Loge eine gute Zeit gehabt zu haben.
Familie Swarovski sorgte für Promi-Besuch
In Sachen Prominenz war in diesem Jahr Familie Swarovski, die auch in den vergangen Jahren für prominente Gäste sorgte, federführend.
Von ihnen eingeladen waren in diesem Jahr neben Leni Klum auch Schauspieler Ed Westwick und Model Candice Swanepoel.
In anderen Logen hatten am Abend Stars wie Franziska Knuppe, Amira Aly, Sänger Sascha, Prinzessin Lilly zu Sayn-Wittgenstein, Larissa Marolt und Bruce Darnell Platz genommen. Letzterer teilte schon vor Tagen auf Instagram, für welchen modischen Anzug er sich entschieden hat.
Hommage an Lugner: Portrait und leerer Stuhl in seiner Loge
Ein Sitz blieb in diesem Jahr mit Absicht leer - für Richard "Mörtel" Lugner. Diese Hommage soll seine jahrelange Präsenz und Bedeutung für den Ball würdigen. Der Bauunternehmer verstarb im vergangenen Jahr im Alter von 91 Jahren.
Stargast in der Lugner-Loge war in diesem Jahr der New Yorker DJ und Street-Artist Alec Monopoly. Der ist bereits im Vorfeld des Balls aktiv geworden: Die Fassade der Lugner City ziert ein von ihm entworfenes Konterfei des legendären Bauunternehmers.
Persona non grata: Ehefrau Simone tanzte trotzdem
Trotz Lugners Fehlen war seine Witwe Simone beim Opernball dabei. Schon vorab teilt sie emotionale Worte:
Morgen ist es so weit. Richard wird bei jedem meiner Schritte fehlen. (...) Ich weiß, sein Geist wird an diesem Abend bei mir sein und den Ball genießen.
Ihr Verhältnis zu Richards Tochter Jacqueline und Ex-Frau "Mausi" ist seit Lugners Tod angespannt. Ein Grund, weshalb Simone "Bienchen" in diesem Jahr nicht in der Lugner-Loge saß. Sie kam am Abend in Begleitung von Roland Granzer, dem ehemaligen Chauffeur von Richard Lugner.
Der österreichische TV-Sender Puls4 hat die Witwe eingeladen und ihren Abend, sowie die Vorbereitungen festgehalten.
Kein Ball ohne Richard Lugner
Vom Wiener Opernball war "Mörtel" zu seinen Lebzeiten nicht wegzudenken. Trotz seiner oft exzentrischen Auftritte und gelegentlichen Skandale, galt er als fester Bestandteil des Balls, der allein durch seine Präsenz zu einem der bekanntesten Gesichter und einem Aushängeschild der Veranstaltung wurde.
Mehr als 33 Jahre lockte Richard Lugner internationale Gäste nach Wien und sorgte so für mediale Aufmerksamkeit - nicht nur für sich selbst, sondern auch für den Wiener Opernball. Kim Kardashian, Goldie Hawn, Jane Fonda und zuletzt Priscilla Presley schwebten - je nach Lust und Laune - mit ihm übers Parkett. Dafür zahlte der Unternehmer teilweise einen hohen Preis: Gerüchten zufolge soll er für Priscilla Presleys Anwesenheit zwischen 150.000 und 200.000 Euro gezahlt haben.
Quellen und weiterführende Links
BRISANT
instagram
dpa
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Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 28. Februar 2025 | 17:15 Uhr