Aus dem KrankenhausErstes aktuelles Foto vom Papst veröffentlicht
Erstmals, seitdem Papst Franziskus im Krankenhaus liegt, hat der Vatikan ein aktuelles Foto des 88-Jährigen veröffentlicht. Auf dem Bild ist der Papst schräg von hinten in einem Rollstuhl zu sehen. Er trägt ein weißes Gewand, einen purpurfarbenen Schal und sitzt vor einem schlichten Altar mit Kruzifix an der Wand.
"Heute Früh hat Papst Franziskus die Heilige Messe in der Kapelle der Wohnung in der zehnten Etage der Gemelli-Klinik mitgefeiert", schrieb das Presseamt des Vatikans am Sonntag (16.3.) zu dem Foto.
Papst: Mache eine Prüfung durch
Aber wie geht es dem Papst nun? Mithilfe des Fotos ist das kaum zu beantworten. Seit etwa einer Woche spricht der Vatikan in seinen regelmäßigen Berichten zum Gesundheitszustand des Pontifex von einer Besserung. Franziskus sei stabil und mache weiter Fortschritte, hieß es auch am Samstagabend (15.3.).
In einer am Sonntagmorgen veröffentlichten Botschaft an die Gläubigen schrieb Franziskus, er sei weiterhin in einem "fragilen" Zustand und mache eine "Prüfung" durch.
Noch kein Entlassungstermin
Seit fast vier Wochen Wochen liegt Papst Franziskus wegen einer Lungenentzündung im Krankenhaus. Nach Einschätzung der behandelnden Ärzte befindet sich der 88-Jährige nicht mehr in Lebensgefahr.
Dennoch bleiben die Ärzte des renommierten Gemelli-Krankenhauses in Rom vorsichtig. Wegen des komplexen Krankheitsbildes sei es notwendig, "die pharmakologische Therapie noch einige Tage stationär fortzusetzen". Einen möglichen Entlassungstermin nannten die Ärzte nicht. Auch im Vatikan bereite man sich derzeit trotz der zuversichtlichen Signale noch nicht auf eine Rückkehr des Papstes vor.
Keine künstliche Beatmung
Zuletzt hatte Franziskus zwei akute Anfälle von Atemnot. Er wurde deshalb immer wieder maschinell beatmet - mit einer Maske über Mund und Nase.
Aus seinem Umfeld heißt es, dies sei auch nachts noch nötig. Zusätzlich erhalte der gebürtige Argentinier immer wieder Sauerstoff über einen Schlauch in der Nase. Künstlich beatmet wurde er nach offiziellen Angaben aber nie.
Audio-Botschaft an die Gläubigen
Der Papst hat sich seit seiner Einlieferung ins Krankenhaus nicht mehr der Öffentlichkeit gezeigt. In einer Audio-Botschaft bedankte er sich aber für die vielen Gebete. Seine Stimme klang dabei sehr schwach.
Quellen und weiterführende Links
BRISANT
dpa
afp
kna
epd
Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 17. März 2025 | 17:15 Uhr