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Trotz der Krebserkrankung von Patrice Aminati geben sie und ihr Mann Daniel nicht auf. (Archiv) Bildrechte: IMAGO / mix1

Nur noch palliative BehandlungPatrice Aminatis Krebs ist nicht mehr heilbar

08. Mai 2025, 16:17 Uhr

Seit 2023 ist bekannt, dass Patrice Aminati an schwarzem Hautkrebs erkrankt ist. Seitdem hat die Ehefrau von Moderator Daniel Aminati viele Höhen und Tiefen durchlebt. Inzwischen hat sie das Krebsstadium 4 erreicht und wird palliativ behandelt. In einem neuen Interview spricht die 30-Jährige über ihren Alltag, ihre Hoffnungen und Pläne.

Seit rund zwei Jahren gehen die Aminatis sehr offen mit der Krankheit von Patrice um. Das haben sie jetzt in einem Interview mit der "Zeit" erneut unter Beweis gestellt.

Für den bekannten Moderator Daniel Aminati gibt es einen einfachen Grund, warum sich das Paar dazu entschlossen hat, so offen über Privates zu sprechen. "Für mich wird es nicht funktionieren, die Krankheit meiner Frau zu verbergen. Und ich weigerte mich, so zu tun, als sei ich der Li-La-Launebär."

Daniel und Patrice Aminati gehen offen mit der Krebserkrankung der 30-Jährigen um. (Archiv) Bildrechte: picture alliance/dpa | Annette Riedl

Patrice Aminati wird palliativ behandelt

Hinter beiden liegt eine schwere Zeit. Nach der Krebsdiagnose ging es für Patrica Aminati immer wieder auf und ab. Zukunftsgedanken? Völlig unklar.

Ihren aktuellen Gesundheitszustand beschreibt die 30-Jährige so: "Ich bin ja in palliativer Behandlung, Krebsstadium 4, nicht mehr heilbar." Eine niederschmetternde Aussage, doch sie sagt, dass sie mit den Nebenwirkungen der Krebsmedikamente im Moment gut leben kann: "Ich habe mich an eine neue Art von Leben gewöhnt."

Was für ein Leben das ist? Patrice Aminati sagt, dass ihr durch die Krankheit das "Gefühl von Freiheit und Unbeschwertheit" genommen wurde. An guten Tagen könne sie "Mama und Frau" sein, arbeiten, studieren und einen geregelten Alltag führen. Schlechte Tage beschreibt sie dagegen als sehr schmerzhaft. Deshalb ist die Botschaft ganz klar: "Jeder schmerzfreie Tag ist ein Geschenk."

Patrice Aminati sagt, dass jeder Tag ohne Schmerzen ein Geschenk ist. (Archiv) Bildrechte: picture alliance / AAPimages/Lueders | AAPimages/Lueders

Hoffnung, Schmerzen, Medikamente

Doch der Lebensmut ist nicht immer da. 21 Tabletten muss Patrice Aminati täglich einnehmen. In besonders schlimmen Phasen stand sie schon kurz davor, aufzugeben. Sie fragte sich: "Lass ich jetzt los? Stehe ich nicht mehr auf? (...) Ergebe ich mich?".

Was ihr die Kraft gegeben hat, nicht aufzugeben, sind die Menschen, die sie liebt und die sie lieben. "In den besonders schmerzvollen Momenten hat es mir geholfen, Verantwortung für meine Familie zu haben, vor allem für meinen Mann und unser Kind."

Zweites Kind als großer Wunsch

Die Familie soll möglichst noch wachsen, das wünschen sich Patrice und Daniel. Momentan sei es wegen der Medikamente zwar nicht möglich, schwanger zu werden, aber beide hoffen auf die Krebsforschung. Dort tue sich "glücklicherweise viel".

Möglicherweise gibt es ja noch ein Medikament, das Patrice Aminati "mehr Zeit und vielleicht noch ein Kind" schenkt. Die Zuversicht scheint sie jedenfalls zu haben: "Wenn ich keine Träume hätte: Warum sollte ich morgens aufstehen?"

Quellen und weiterführende Links

BRISANT
Die Zeit

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Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 07. Mai 2025 | 17:15 Uhr