StarsRoyalsHaushaltGesundheitLifestyle
Die 67. Grammy Verleihung steht im Februar 2025 an. Auch Taylor Swift darf wieder auf Preise hoffen. Bildrechte: picture alliance/Jordan Strauss/Invision/AP

Rekorde und ÜberraschungenGrammy: Glanz, Glamour und goldenes Grammophon

11. November 2024, 17:42 Uhr

Am 2. Februar 2025 werden wieder die Grammy Awards verliehen - der wichtigste Preis der Musikindustrie. Hier kommt zusammen was Rang und Namen hat - oder es mal haben möchte. Das sorgt für viele spannende Momente, Überraschungen und Rekorde. Ein Rückblick auf 66 Grammy-Verleihungen:

Die Rekordhalter: Wer räumt am meisten ab?

Wenn es um Rekorde geht, führt kein Weg an Beyoncé vorbei. "Queen B" hält mit unglaublichen 32 Trophäen den Rekord für die meisten Grammy-Auszeichnungen. Ihren bislang letzten Preis durfte sie 2023 mit nach Hause nehmen und überholte damit den bisherigen Rekordhalter Georg Solti, einen ungarisch-britischen Dirigenten, der stolzer Besitzer von 31 Grammy-Grammophonen ist.

Die Rekordgeschichte der Grammy-Preise liegt offenbar ganz klar im Hause Carter. Beyoncés Ehemann Jay-Z, der mit bürgerlichem Namen Shawn Carter heißt, steht ihr in (fast) nichts nach. Niemand durfte sich bisher so häufig über eine Nominierung freuen wie seine Ehefrau - ganze 99 Mal durfte sie schon auf einen Preis hoffen. Doch der Platz hinter ihr gehört Jay-Z. 88 Mal war der Rapper schon nominiert.

Auch auf der Bühne ein Traumpaar. Jay-Z und Beyonce sind seit 2008 verheiratet. Bildrechte: IMAGO / MediaPunch

Es gibt übrigens auch einen Rekordhalter für den Abräumer eines Abends. Dieser Titel wird dem "King of Pop" Michael Jackson zu eigen. 1984 sahnte er gleich acht Grammys ab. Kein Wunder, sein Album "Thriller" hatte in selbigem Jahr die Musikwelt im Sturm erobert.

Acht Grammys an einem Abend - so viele hat bisher nur Michael Jackson gewonnen. Bildrechte: IMAGO / MediaPunch

Die "Big Four" - die wichtigsten Kategorien

Vier Kategorien wird bei der Grammy-Verleihung jährlich besonders entgegengefiebert: "Album des Jahres", "Song des Jahres", "Bester Neuer Künstler" und "Record of the year" (Preis für die Gesamtproduktion und Aufnahme eines Songs). Als erster Künstler konnte sich Christopher Cross glücklicher Preisträger all dieser Kategoriennennen - und das sogar in einem Jahr! Bisher konnten nur Adele und Billie Eilish in seine Fußstapfen treten.

Adele zählt zu den wenigen Künstlern, die in alle großen vier Kategorien einen Grammy gewinnen konnte. Bildrechte: IMAGO / UPI Photo

Taylor Swift: Die Königin des Album des Jahres

Taylor Swift ist eine wahre Grammy-Sensation: Bei der Verleihung 2024 schrieb die Popsängerin Geschichte, als sie zum vierten Mal den Preis in der Kategorie "Album des Jahres" mit nach Hause nehmen durfte - das hat vorher noch niemand geschafft. Mit ihrer vierten Trophäe überholte sie Musikgrößen wie Stevie Wonder, Frank Sinatra und Paul Simon, die alle jeweils "nur" drei Mal in dieser Kategorie gewonnen haben.

Ein weiterer Erfolg für Swift: Niemand zuvor war häufiger in der Kategorie "Song des Jahres" nominiert. Diese Liste führt die 34-Jährige mit sieben Nominierungen an. Der Erfolg bleibt bisher allerdings unbelohnt. Trotz der vielen Nominierungen hat Taylor in dieser Kategorie noch nie gewonnen.

2010 gewann Taylor das erste Mal einen Grammy. In der Kategorie "Album des Jahres" wurde sie für ihr Album "Fearless" ausgezeichnet. Bildrechte: IMAGO / Depositphotos

Diese Künstler sind immer leer ausgegangen

Fast nicht zu glauben, aber tatsächlich wahr: Einige der größten Künstler der Musikgeschichte haben es niemals geschafft, ein goldenes Grammophon zu gewinnen.

Bob Marley, Diana Ross, Katy Perry, Tupac, Jimi Hendrix, ABBA, Jennifer Lopez oder Queen sind ein paar Beispiele dafür.

Rapper Tupac wurde zu Lebzeiten zwei Mal für einen Grammy nominiert - gewonnen hat er jedoch leider nie. Bildrechte: IMAGO / ZUMA Press

Das war der größte Grammy-Skandal

In 66 Jahren Grammy-Verleihung darf natürlich auch ein waschechter Skandal nicht fehlen. Für den sorgte das Pop-Duo Milli Vanilli im Jahr 1990. Die beiden Musiker gewannen den den Preis für "Bester Newcomer". Die Freude war groß, der anschließende Fall umso größer.

Einige Monate später kam raus, dass Fab Morvan und Rob Pilatus ihre Hits Playback eingesungen haben. Die tatsächlichen Stimmen auf ihrer Platte stammten von anderen Künstlern. Das Duo musste ihren Grammy wieder abgeben.

Auch deutsche Grammy-Gewinner

Die Grammys sind übrigens nicht nur Bühne für US-Musiker, sondern auch für internationale Stars - auch deutsche. Der Filmkomponist Hans Zimmer ist dabei ein echter Überflieger - mit elf Nominierungen und drei Gewinnen!

Besonders in den vielen Klassik-Kategorien können sich deutsche Musiker Jahr für Jahr durchsetzen. Dazu zählen Pianist Igor Levit, Violinist Augustin Hadelich, deutsche Orchester und Opernensembles.

Quellen und weiterführende Links

Mehr Musik-Themen

Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 09. November 2024 | 17:15 Uhr