Gil Ofarim
Vor einem Jahr gestand Gil Ofarim, in der Angelegenehit mit einem Hotemitarbeiter aus Leipzig gelogen zu haben. Jetzt bittet er um eine zweite Chance. (Archiv) Bildrechte: IMAGO / Future Image

Nach Skandal Kein Alkohol, 25 Kilo abgenommen - Gil Ofarim bittet um zweite Chance

19. November 2024, 18:21 Uhr

Lange herrschte Funkstille, jetzt hat sich Gil Ofarim auf seinem Instagram-Account mit einem Video an seine Fans und Follower gewandt und zeigt sich reumütig.

Die Bitte um seine zweite Chance

In dem Video zeigt der Sänger eine andere Seite von sich. Er spricht über die Konsequenzen seines Handelns und die Enttäuschung, die er bei vielen Menschen ausgelöst hat. Nachdem er eine Weile für sich gebraucht hat, sei nun der Punkt gekommen, Verantwortung zu übernehmen - "über das Juristische hinaus und in jeder Hinsicht."

In den letzten Monaten habe ich mir professionelle Hilfe gesucht und angefangen an mir zu arbeiten.

Gil Ofarim Instagram

Weiter erzählt er, dass er in den vergangenen Monaten 25 Kilo abgenommen habe und seither auf Alkohol verzichte, dadurch "sieht man die Dinge viel klarer und sich selbst genauer an". Das Vertrauen und den Respekt wieder aufzubauen sei ein langer Weg, das wäre ihm bewusst. Ob ihm das nach allem gelinge, wisse er nicht. Trotzdem bittet der Sänger jetzt um eine zweite Chance, die seiner Meinung nach jeder Mensch verdient hat.

Der Sänger wolle nun wieder das tun, was er liebe: Musik. Das sei die beste Form um sich auszudrücken und zu heilen.

Das ist passiert

Im Oktober 2021 sorgte Gil Ofarim für Schlagzeilen, als er einen Mitarbeiter eines Leipziger Hotels des Antisemitismus beschuldigte. Er hatte behauptet, dass der Mitarbeiter ihn aufforderte, seine Davidstern-Kette abzunehmen, um einchecken zu können. Eine Behauptung, die sich später als Lüge entpuppte und zu einem Gerichsprozess führte.

Fast genau zwei Jahre später, im November 2023 gestand Gil Ofarim dann, die Geschichte erfunden zu haben. Das Verfahren wurde eingestellt und der Sänger musste 10.000 Euro an jüdische Einrichtungen zahlen.

Gil Ofarim
Nachdem das Verfahren eingestellt worden war, musste der Sänger 10.000 Euro an jüdische Einrichtungen zahlen. (Archiv) Bildrechte: IMAGO / EHL Media

Reaktionen auf Ofarims Video sind gemischt

Die Reaktionen auf das Instagram-Video des 42-Jährigen sind gemischt. Zwischen Kommentaren und Usern die (weiterhin) zu dem Sänger stehen und Reaktionen, die die Entschuldigung als zu spät erachten, finden sich besonders viele Kommentare, die eine Erklärung wünschen, warum der Sänger damals so gehandelt hat.

Quellen und weiterführende Links

BRISANT
instagram
dpa

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 12. November 2024 | 17:15 Uhr

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