"Altern ist ein enormes Geschenk"Noch einmal 21 sein? Für Demi Moore "Folter"!
Goldkind Demi Moore: Beauty-Ikone und Karriere-Vorbild mit 62. Statt sich zur Ruhe zu setzen, dreht Demi erst richtig auf. Angst vorm Älterwerden hat sie nicht mehr - warum auch? Ihre Zeit ist jetzt.
Ich würde nichts eintauschen – man könnte mich nicht dafür bezahlen, 21 zu sein. So schön es auch klingen mag, es war Folter!
Demi Moore | dpa
Gerade erst wurde Demi Moore vom "People Magazine" zu einem der schönsten Menschen der Welt gekürt. Das "Time Magazine" wählte sie zu den 100 einflussreichsten Persönlichkeiten. Vor ein paar Monaten hagelte es noch eine Oscar-Nominierung, einen Bafta, einen Golden Globe - und Titelseite um Titelseite.
Jungbrunnen? Nein, danke
Die Uhr zurückdrehen? Auf keinen Fall. Demi Moore fühle sich so wohl wie nie zuvor, schwärmte sie am Rande einer Veranstaltung des "Time"-Magazins. Sie befinde sich in einem "friedlichen Zustand der Akzeptanz und Freiheit", den sie nicht ändern wolle.
Ihr Blick auf das Älterwerden habe sich komplett verändert. Habe sie früher enorm unter dem Schönheitsdruck der Traumfabrik gelitten, sei sie heute tiefenentspannt und wisse: "Altern und Altsein sind nicht dasselbe".
Irgendwie haben wir das verwechselt, und Altern ist eigentlich ein enormes Geschenk.
Demi Moore | dpa
Deshalb könnte sie sich laut "People"-Interview auch vorstellen, ihre dunkle Mähne, die zu ihrem Markenzeichen geworden ist, gegen graue Haare einzutauschen. "Ich würde es auf jeden Fall tun. [...] Ich habe ohnehin erst mit 55 Jahren angefangen, es zu färben."
Beauty-Druck ade?
Anfang 20 wolle sie auf keinen Fall noch einmal sein. Und dennoch: Auch eine Demi Moore kämpft ab und zu mit Selbstzweifeln.
Das heißt nicht, dass ich manchmal in den Spiegel schaue und mir nicht sage: 'Oh Gott, ich sehe alt aus' oder 'Oh, mein Gesicht zerfällt' - das tue ich.
Aber ich kann akzeptieren, dass ich heute da bin, wo ich bin, und ich weiß, dass der Unterschied heute ist, dass das nicht meinen Wert definiert oder wer ich bin.Demi Moore | People
Demi Moore: "Ich fühle mich in meiner eigenen Haut wohler als je zuvor."
Dass sie nun schon seit Jahrzehnten als Schönheitsideal gilt, überrascht Demi Moore immer wieder. Als Kind sei sie alles andere als schön gewesen, mit einem schielenden Auge, das operiert werden musste, und schlechtem Haarschnitt.
Demis heutige Definition von Schönheit? Authentizität und Positivität. "Schönheit entsteht, wenn man sich damit wohlfühlt, genau so zu sein, wie man ist", so die Schauspielerin im Gespräch mit "People". Sie selbst bezeichnet sich als "work in progress". Sich selbst zu lieben sei ein Prozess. Noch ist Demi nicht angekommen. Es geht weiter. Jugendelixier und Zeitreisekapsel braucht eine Demi Moore trotzdem nicht.
In den Jungbrunnen ist Demi Moore ohnehin schon gefallen - optisch natürlich, aber was viel wichtiger ist: auch im Geiste.
Quellen und weiterführende Links
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Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 24. April 2025 | 17:15 Uhr