4 kuriose Fakten zum Geburtstag Von der "Heulsuse" zum Weltfußballer: Cristiano Ronaldo wird 40.
Hauptinhalt
06. Februar 2025, 19:08 Uhr
"Ich bin im Kopfball stark, ich schieße direkte Freistöße gut, ich treffe mit beiden Füßen, ich bin schnell, ich bin stark und ich springe hoch. [...] Ich bin der Beste der Geschichte. Punkt."
An Selbstbewusstsein mangelt es Fußball-Star Cristiano Ronaldo auf jeden Fall nicht. Das belegen zumindest auch seine sportlichen Erfolge. Seine Karriere startete allerdings mit einem nicht so schmeichelhaften Namen.
Spitzname "Heulsuse"
Kinder können so grausam sein. Vor Sticheleien war auch Überflieger Cristiano Ronaldo nicht gefeit. Das erzählte Ricardo Santos, ein ehemaliger Mitspieler aus der Jugendzeit, der Nachrichtenagentur "Reuters".
Er plauderte 2017 aus dem Nähkästchen und verriet den doch sehr fiesen Spitznamen, den sie Ronaldo als Kind verpassten - "Heulsuse" - und wie es dazu kam:
Er wollte schon damals immer unbedingt gewinnen, so wie heute auch. Wenn die anderen Kinder ihm dann nicht den Ball gaben und die Mannschaft verloren hatte, fing er immer an zu weinen.
Er und Ronaldo spielten früher beim Amateurteam CF Andorinha auf Madeira.
Darum flog Ronaldo mit 14 von der Schule
1997 wechselte Ronaldo mit 12 Jahren an die Akademie von Sporting Lissabon. Intime Einblicke aus dieser Zeit lieferte José Semedo, sein damaliger Zimmermitbewohner und bester Freund in seinem Buch "Win The Day".
Neben dem täglichen Training stand auch Schulbildung auf dem Programm. Das war für Cristiano Ronaldo aber eher optional. "Wir werden ohnehin Fußballer, wir brauchen keine Schule", soll er laut Semedo gesagt haben. Im Unterricht sei er immer erst gegen zehn Uhr Vormittags erschienen.
Das war allerdings nicht der Grund, warum er von der Schule flog. Er hatte einen Stuhl nach einem Lehrer geworfen, weil er sich "nicht respektiert" fühlte. Danach konzentrierte er sich voll und ganz auf seine Fußballkarriere. Hat ja zum Glück ganz gut funktioniert.
CR7 wollte sein Markenzeichen nicht
Zu seiner Glückszahl musste man Ronaldo allerdings erst zwingen. Der Fußballer wollte bei seinem Wechsel zu Manchester United 2003 die Rückennummer Sieben nicht übernehmen:
"Ich habe gefragt, ob ich nicht die Nummer 28 tragen darf, aber der Trainer [Sir Alex Ferguson] sagte nein", erklärte Ronaldo der Zeitung "Irish Mirror": "Ich war wie versteinert vor Angst, weil ich wusste, dass das Beckhams Nummer war."
Trotzdem stellte er sich der Herausforderung und trat in die großen Fußstapfen. "Das berühmte T-Shirt war für mich eine zusätzliche Motivation, den Erwartungen gerecht zu werden." Neben David Beckham trug auch Eric Cantona die Sieben auf dem Rücken.
Heute ist es seine Glückszahl, unter der er auch sein eigenes Label "CR 7" betreibt.
Darum hat er keine Tattoos und trinkt keinen Alkohol
Über zu wenig nackte Haut können sich die Fans von Cristiano Ronaldo wirklich nicht beschweren. Er zieht auf dem Rasen gerne blank - zumindest obenrum. Was man auf seinem Oberkörper aber nicht finden wird, sind Tattoos.
Und das aus gutem Grund: Der Fußballstar spendet regelmäßig Blut und Knochenmark und möchte nicht lange darauf verzichten. Denn das Rote Kreuz rät dazu, nach einer Tätowierung eine Pause von vier Monaten zu machen.
Keine Tattoos also und auch zu Alkohol sagt Ronaldo entschieden "Nein!". Der gesunde Lebensstil kommt aber nicht von ungefähr, sondern hat ernste Hintergründe. Sein Vater Dinis Aveiro war Alkoholiker und starb 2005 mit nur 51 Jahren an Leberversagen.
"Er war fast jeden Tag betrunken. Wir haben nie ein ernstes Gespräch geführt. Es war schwer", erzählte Ronaldo unter Tränen in einem Interview mit dem britischen Reporter und Autor Piers Morgan. Trotzdem sagte er auch über seinen Vater: "Er behandelte mich unglaublich gut, wie der Diamant der Familie."
Quellen und weiterführende Links
BRISANT
DPA
Reuters
Sport1.de
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 05. Februar 2025 | 17:15 Uhr