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Muss er ins Gefängnis oder nicht? Bildrechte: picture alliance/dpa | Christoph Soeder

Neuer AnwaltKida Khodr Ramdan will Haftantritt verhindern

01. Februar 2024, 13:25 Uhr

In der Serie "4 Blocks" spielt Kida Khodr Ramadan das Oberhaupt eines arabischstämmigen Clans in Berlin. Mord, Gewalt, Drogendeals - und ständig die Polizei im Nacken. Mit dem Privatmann Ramadan soll die Serienfigur Tony Hamadi aber nichts zu tun haben. Ramadan sei im echten Leben ein viel ruhigeres Kaliber, wie er in Interviews immer wieder betont.

Ganz ohne Ärger mit der Justiz kommt der 47-Jährige trotzdem nicht durchs Leben. Das belegen Schlagzeilen aus der jüngeren Vergangenheit. Die enthielten zum Beispiel "Fahren ohne Führerschein", "Insolvenzverfahren" und zuletzt sogar "Gefängnis" nach dem Widerruf einer Bewährungsstrafe.

Strafe aus dem Jahr 2022

Gegen die drohende Freiheitsstrafe von zehn Monaten, zu der er bereits 2022 verurteilt worden ist, setzt sich der Schauspieler und Regisseur nun zur Wehr - und hat dafür einen neuen Anwalt an Bord geholt.

Ramadans Seite wehrt sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft konkret dagegen, die Strafe im Gefängnis absitzen zu müssen. Bei der Behörde sei ein Antrag auf Strafaufschub eingegangen, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mit.

Kida Khodr Ramadan wehrt sich gegen den Widerruf seiner Bewährungsstrafe. (Archiv) Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Britta Pedersen

Bewährungsauflagen nicht erfüllt

Das Amtsgericht Tiergarten hatte die Strafe 2022 ursprünglich zur Bewährung ausgesetzt. Diese ist aber widerrufen worden, weil Ramadan auferlegt worden war, innerhalb einer Frist 20.000 Euro an wohltätige Einrichtungen zu zahlen.

Diese Summe sei zum damaligen Zeitpunkt jedoch nicht vollständig gezahlt worden, hieß es vom Gericht.

Ziel: Kein Haftantritt

Laut Staatsanwaltschaft hat Ramadans Anwalt nun um nachträgliches Gehör gebeten. Darüber müsse jetzt das Amtsgericht entscheiden, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Akten seien auf dem Weg dorthin. "Ziel ist, dass der Widerruf der Bewährung aufgehoben wird", sagte Ramadans Verteidiger Kai Walden. Der Termin ist am 28. Februar.

Eine frühere Beschwerde gegen den Widerruf der Bewährung war erfolglos geblieben. Dies ist aus Sicht des Verteidigers allerdings auf Formfehler zurückzuführen.

Quellen und weiterführende Links

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